|
The Beatles / The U.S. Albums
|
||||||||||||||||||||||||||
|
An dieser Stelle über die Beatles zu schreiben, ist wie Haare zum Friseur tragen. Na gut, viele Fans der ersten Stunden werden den Gang zum Haardieb mittlerweile nicht mehr nötig haben, da ihre Mähnen dem Lauf der Natur folgend längst das Zeitliche gesegnet haben. Nicht so die Musik der Fab Four, die scheinbar zeitlos seit vielen Jahrzehnten durch die Äther dieser Welt wandert.
Der Name The Beatles war der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte und musikalischer Revolution. Ende der fünfziger Jahre war Rock'n'Roll die Musik der jungen Leute. Aus diesem musikalischen Umfeld Liverpooler Schülerbands entstand peu à peu die Gruppe, die Eltern zur Weißglut und auch Mädchen zum Glühen brachte. Im Zentrum der Entstehung stand John Lennon und bis der finale Name gefunden war, schrieb man das Jahr 1960. Das Line-up, das die ganze Welt kennt, war 1962 geschmiedet und - ich trau mich das fast gar nicht zu erwähnen - bestand aus Lennon, Sir Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr. Nicht vergessen will ich aber den sog. fünften Beatle Stuart Sutcliffe und den Beatles-Ur-Drummer Pete Best.
Der Grundstein für den Durchbruch in der alten Welt wurde 1962 mit der Single "Love Me Do" gelegt. Noch erfolgreicher war Output Nummer zwei vom gleichnamigen Album, "Please, Please Me" (1963). Im gleichen Jahr begann auch die erste richtige Tour im U.K. Platz eins der britischen Charts eroberte Single Nummer drei ("From Me To You", ebenfalls 1963) und nichts war mehr zu stoppen. Die Amis wehrten sich noch etwas und konnten mit den Liverpooler Pilzköpfen wenig anfangen. Aber Steine, die mal ins Rollen gekommen sind (Nein, auf den Glaubenskrieg Stones oder Beatles will ich mich nicht einlassen. Zumal "I Wanna Be Your Man", die zweite Single der Stones aus Beatles' Feder stammt. Außerdem kann man durchaus zwei Väter haben...), sind schwer aufzuhalten.
Alles Wehren der neuen Welt half nichts. 1964 knackte "I Want To Hold Your Hand" Platz 1 der U.S.-Charts und zum zweiten Mal in der Geschichte machten sich Briten auf, den neuen Kontinent zu erobern. Am 7. Februar 1964 landeten sie auf dem New Yorker Flughafen, hatten einen Auftritt in der Ed Sullivan-Show und mischten fortan die Charts auf. Das soll es von meiner Seite aus sein, mit historischen Fakten. Tiefer Einsteigen geht nur mittels ausführlichen Lexika, Biografien oder einem empfehlenswerten Besuch bei Uli Schneider, der in Gemmerich am Rhein ein privates
Beatles-Museum betreibt. Zum 50. Jahrestag der Landung in Amerika gibt es nun vorliegende Box mit den dreizehn US-Alben sowie
64-seitigem Booklet. Bis auf "The Beatles' Story" und "Hey Jude", die beide nur in Stereo vorliegen, gibt es die Alben in Mono- und Stereosound. Erstaunlich dabei, wie voll die Monoaufnahmen heutzutage klingen.
Die US-Versionen der Alben unterscheiden sich von den europäischen Pendants außerdem nicht nur in Trackbennenung, Titeln, Artwork und Mix, sondern sind zum Teil auch erstmals auf CD erhältlich ("A Hard Day's Night (Original Motion Picture Soundtrack"), "The Beatles' Story", "Yesterday And Today", "Hey Jude" und "Revolver"). CD-Auflistung
Fünfzig Jahre... das ist eine gewaltige Hausnummer. Wie auch die CD-Box mit ihren weiteren Features in Form von Fotos, Promoshots und einem Essay vom amerikanischen Autor und TV-Manager Bill Flanagan. Eine Hausnummer ist auch der Preis der Box. Der relativiert sich aber, teilt man ihn durch die Anzahl der Scheiben. Das wäre sicherlich für den einen oder anderen ein passendes Weihnachtsgeschenk gewesen. Das Jubiläum ist aber nun mal auf dieses Jahr datiert und wenn nichts dazwischen kommt, gibt es ja auch 2014 ein Weihnachtsfest. Die zeitliche Dimension zu den Anfängen der Beatles mag man auch daran ersehen, dass dieses dicke digitale Werk einen Anfang hatte. 1958 war das, als die Band noch "The Quarrymen" hieß und ihre erste Single presste. Auf Schellack!
Außer "The Beatles' Story" sind die Alben zeitlich begrenzt auch einzeln erhältich.
Line-up:
John Paul George Ringo Externe Links:
|
