Astral Doors / New Revelation
New Revelation Spielzeit: 47:34
Medium: CD
Label: Locomotive Records, 2007
Stil: Heavy Metal

Review vom 14.09.2007


Christoph Segebard
Tja, Astral Doors - dieser Name sollte mittlerweile allen Metal-Freunden ein Begriff sein. Ich erinnere mich noch genau, als ich im Jahre 2003 die MP3 von "Cloudbreaker" von der offiziellen Website herunter geladen hatte und mir daraufhin unverzüglich das Debütalbum "Of The Son And The Father" bestellte und begeistert war.
Gespannt erwartete ich das zweite Album, "Evil Is Forever", das mich dann ein wenig enttäuschte, da es nicht den Punch des Erstlings hatte. Hätte ich gewusst, was mich dann schließlich auf Astralism erwartete, wäre ich aber zufrieden damit gewesen, denn es wirkte auf mich, als hätte die Band es inzwischen für einen Selbstläufer gehalten - erfolgheischend reduziert auf eine relativ einfache Formel, was sich auf dem Vorgänger schon angedeutet hatte. Dazu war es noch sehr schlapp gemixt; auch dazu war der Grundstein schon auf "Evil Is Forever" gelegt worden, obwohl doch alle Alben von Peter Tägtgren abgemischt wurden.
Aber wenigstens, was das Mixing betraf, waren auch Nils Patrik Johansson und Co. nicht mit "Astralism" zufrieden. Schlussendlich bewilligten Locomotive Records ihnen das wahrscheinlich schnellste Remaster aller Zeiten, um das Album von einem Profi neu abmischen und so klingen zu lassen, wie es von Anfang an geplant war.
Und nun, 2007, ist es soweit und die Astraltüren präsentieren uns ihr viertes Album: "New Revelation". Und ich freue mich, sagen zu können, dass für mich Aufatmen angesagt ist. Kein Album seit "Of The Son And The Father" wirkte so anheimelnd auf mich, hatte dieses gewisse Etwas, das die Band vor vier Jahren ausgemacht hat.
"New Revelation", das hat sich schon ein wenig durch den Titelsong auf der MySpace-Seite angekündigt, ist das Album, das Astral Doors nach ihrem Debüt hätten veröffentlichen sollen. Es stellt den nächsten Schritt dar, den ich mir damals gewünscht hatte, und der nun glücklicherweise nachgeholt wurde. Die Songs wirken gereifter, ausgefeilter und erwachsener - schon die ersten Sekunden des Albums deuten das an.
Natürlich ist auch Nils Patrik Johansson, die Entdeckung des neuen Jahrtausends, nach wie vor hervorragend in Form und scheint immer noch auf jeder seiner Veröffentlichungen besser zu klingen und noch variabler mit seiner Stimme zu arbeiten als auf der vorherigen. …Wahrlich, er trägt die Band. Und er war es auch, der so manchen Titel auf den vorherigen beiden Silberlingen davor bewahrt hat, ein Totalausfall zu sein.
Astral Doors - wieder erstarkt! Mein Lieblingsalbum ist zwar nach wie vor der Erstling, aber "New Revelation" schiebt sich mit Leichtigkeit auf Platz zwei und ist dabei sogar noch flexibler; was sowohl das Songwriting als auch die verschiedenen Instrumente, und natürlich den Sänger, betrifft. Wieder heavy, wieder zwingend, dynamischer und vielfältiger als je zuvor - und, da man sich nach dem 'Astralism'-Kuddelmuddel von Peter Tägtgren getrennt hat, auch wieder mit einem satteren Mix. …Nicht nur für Fans ein Highlight des Jahres!
Line-up:
Nils Patrik Johansson (vocals)
Martin Haglund (guitars)
Joachim Nordlund (guitars)
Joakim Roberg (organ)
Mika Itäranta (bass)
Johan Lindstedt (drums)
Tracklist
01:New Revelation
02:Freedom War
03:Pentecostal Bound
04:Bastard Son
05:Waiting For The Master
06:Planet Earth
07:Quisling
08:Cold War Survivor
09:The Gates Of Light
10:Shores Of Solitude
11:Mercenary Man
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