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Bazzookas / Supervette Sixpack
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Schon die Verpackung ist oberfett.
Durch Schieberei einer schwarz-transparent gestreiften Plastikhülle kann man den weiblichen Körpern die Köpfe der Musiker verpassen, oder es lassen. Bazzookas heißt die Combo mit einem Abo auf gute Laune. Die Bazzookas kommen aus den Niederlanden. Unschwer auch an dem Plattentitel ihrer EP zu erkennen. Der Name Bazzookas ist ein Wortspiel. Die Skaband The Palookas und den Sänger Bazz Vankatoen gibt es schon seit längerem. Allerdings nicht in der heilvollen Allianz als Bazzookas. Bazz ist auch Sänger der Punk-/Metalband Van Katoen, oder, wie man sich später schrieb: VanKatoen. Früh sang Bazz, heute schreit er den Punk in der Gruppe.
Da greife ich doch schon viel lieber zum "Supervette Sixpack", wegen der sieben Lieder beziehungsweise der Single "Doe Het Dan Zelf". Mit dem 'mach es dann selbst' bekommt man schon die volle Ska-Bedienung mit fetziger Gitarre geliefert und der Bazz kann echt gut singen. Worüber es geht, lässt sich für mich bei der Geschwindigkeit leider nicht eruieren. Jedenfalls geht das Niederländische gut mit der Musik zusammen, zumindest für den Rezensenten, der fast tagtäglich die Sprache hört. Aus den vollfetten niederländischen Sprechblasentexten der Verpackung ist zu entnehmen, dass die Bazzookas Lieder der Band Van Kantoen, oder war es VanKantoen, zu pumpenden Skanummern umgebaut hat.
Wenn der Kunde die CD auch so in die Hand bekommt, wie sie mir vorliegt, hat er schon etwas Besonderes gekauft. Damit befinden sich die Bazzookas auf VanKantoen-Pfaden. Die haben ihren Platten immer einen pfiffigen Schutz verpasst. Mal in einem T-Shirt, mal in einer Filmdose oder von einer bestickten Hülle eingekleidet, ist ein Album als Gesamtkunstwerk zu sehen. Wohl bekommt es den Ohren, kann ich da nur schreiben. Die Bazzookas haben Spaß und der Hörer auch.
Die Texte sind dem Tagesgeschäft entnommen und mit "Jij Stinkt" ('Du stinkst') outet sich Bazz als Stinker, denn die gesungenen Worte sind autobiografisch. Dazu gibt es auch gleich eine entsprechende Internetseite für diese Interessengemeinschaft.
Da melden sich viele 'Betroffene', aber letztendlich ist das eine weitere Spaßsache der Bazzookas. Schließlich wird auf ein 'JijStinkt'-Konzert hingewiesen und macht damit Reklame, denn man soll schreiben, wonach man stinkt und warum. Dann bekommt jeder Stinker einen Sticker und zwei Eintrittskarten. Die Kollegen-Stinker geben Bekämpfungstipps. Darunter finden sich einige originelle. Duschen, waschen und nicht zu viel tun sind zu normal. Na ja, für einen kostenlosen Eintritt machen die Leute wohl einiges und bei der Mucke ist es auch lohnenswert. Die Internetseite ist bei den externen Links angegeben... vielleicht möchte ja noch jemand mitstinken. "Bemoei" ('bemühen') ist ein krasser, vom Bass getriebener Quickie und der Bazz kann ausdrucksstark singen. Die Gebläseabteilung agiert quietschfidel und natürlich fetzig. Man findet richtig Gefallen an den Abgehern. Die Nummern, von VanKantoen gespielt, sind schon von einem ganz anderen Kaliber... nicht mein Ding.
"Donder Op" ('Scher dich zum Teufel') ist, genauso wie die anderen Tracks, Spezielles für die Tanzbeine und Dielen der unzähligen Kneipen, in denen diese Lieder gespielt werden. Der Bonus, mit einigen Soundgimmicks garniert, ist ein herrlicher Wiege-Reggae und man muss den Palookas schon ein großes Lob aussprechen. Die sind richtig gut und die Aktion "Supervette Sixpack" ist mit einem Wechselspiel von krachenden Gitarren, Blech- und Holzbläsern sowie klasse Rhythmen gelungen.
Line-up:
Bazz (vocals) Charles (guitar) Arjen (keyboards) René (trumpet) Jelle (saxophone) Niek (trombone) Bart (bass) Marcel (drums)
Externe Links:
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