Alice Cooper / 08.11.2010, Max-Schmeling-Halle, Berlin
Max-Schmeling-Halle
Alice Cooper
Support: Eisbrecher, Tarja Turunen
Max-Schmeling-Halle Berlin
08. November 2010
Stil: Rock
Konzertbericht


Artikel vom 16.11.2010


Daniel Stahlschmidt
Eisbrecher Am 08.11.2010 machte Alice Cooper mit seiner Band und dem Programm "Theater Of Death" Station in Berlin.
Im Vorprogramm versuchten Eisbrecher die nicht einmal zur Hälfte gefüllte Max-Schmeling-Halle in Stimmung zu versetzen. Die Gruppe ist in Berlin noch nicht so bekannt wie in anderen Regionen der Republik und hatte es dementsprechend schwer beim Publikum das 'Eis zu brechen'. Die Akustik ließ sehr zu Wünschen übrig, was in einer nicht gefüllten Turnhalle leider nur kaum zu verbessern ist. Nichts desto trotz hat die Gruppe rund um Sänger Alex eine gute Performance hingelegt und bestimmt niemanden gelangweilt.
Eisbrecher     Eisbrecher     Eisbrecher
Eisbrecher     Eisbrecher     Eisbrecher

Tarja TurunenMittlerweile hat sich die Halle ca. zur Hälfte gefüllt und der nächste Act steht auf der Bühne.
Tarja, die ehemalige Frontfrau von Nightwish, hat das Publikum deutlich mehr motiviert und gute Stimmung aufkommen lassen. Tarja hat mit ihrer Band auch einen Rückblick in ihre Vergangenheit gewagt und das Lied "Nemo" zum Besten gegeben. Rein vom Gefühl her war dies der Titel, bei dem die Zuschauer am meisten mitgerissen wurden. Die Bühnenshow bei beiden Bands beschränkte sich jedoch auf die Anwesenheit der Artisten on stage.
Tarja Turunen     Tarja Turunen     Tarja Turunen Tarja Turunen
Tarja Turunen     Tarja Turunen     Tarja Turunen Tarja Turunen

Alice CooperNach etwa 90 Minuten Vorprogramm und zwei etwas längeren Pausen startete die Show rund um Alice Cooper. Bereits nach recht kurzer Zeit wurde jedem klar, dass der Name "Theater Of Death" sehr passend gewählt ist. Ein Cooper-typisches Bühnenprogramm erzählte zusammen mit der Musik eine komplette Geschichte.
Alice CooperWährend der aufwendig gestalteten Show wurde Cooper persönlich mehrfach aus dem Leben gerissen. Anfangs wurde er bei dem Song "Poison" mit einer Todesspritze hingerichtet. Beim zweiten Mal wurde ihm ein Strick um den Hals gelegt und er musste am Galgen hängen, an dem er später auch von der Bühne geschoben wurde. Die Inszenierung war sehr realistisch. Im dritten Akt wurde er von einem Brett mit langen Stacheln durchbohrt, während er in einer großen Kiste eingesperrt wurde.
Alice CooperDoch es wäre kein Konzert von Alice Cooper gewesen, wenn das schon alles gewesen wäre!
Im weiteren Verlauf der Show hat er einer Babypuppe mit einem Degen den Kopf abgehauen und diesen dann aufgespießt und triumphierend auf dem Degen präsentiert.
Auf der einen Seite, ein sehr hartes Spektakel, welches von den nicht eingefleischten Fans als sehr derb und geschmacklos betitelt wird, auf der anderen Seite eine Darbietung, die dem typischen Alice Cooper-Stil entspricht.
Alice CooperAlles in allem eine sehr gute Show, jedoch merkt man dem Entertainer das fortschreitende Alter an. Die Stimme hat sich im Laufe der letzten Jahre sehr zum Nachteil verändert und passt nicht mehr so gut wie früher zu den überwiegend alten Liedern.
Aus den Gegebenheiten mit viel zu großer Halle und unvorteilhafter Beschallung hat Alice Cooper das Beste gemacht und das Publikum ordentlich mitreißen können. Alles in allem war der Abend musikalisch sehr abwechslungsreich und von Seiten des Veranstalters war die Zusammenstellung der Künstler sehr gut gewählt.
Wir danken Janine Lerch vom Concertbüro Zahlmann für die unkomplizierte Akkreditierung.
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