»Wir möchten einen neuen Rock CODE etablieren. Einen Maßstab setzen«, das sind die Worte - starke Worte - von Bandgründer
Anders Rydholm.
Und
Sherwood Ball setzt dem Ganzen noch eins drauf:
»…Ich wollte schon immer in einer Band singen, die die Qualitäten von Toto oder Giant hat, und das ist hier der Fall.«
Ob
Code sich tatsächlich schon mit ihrem Debüt auf die Stufe o.g. Bands stellen können, wage ich doch stark zu bezweifeln, denn mich hat die Scheibe, selbst nach mehrmaligen Hördurchgängen, nicht wirklich überzeugt. Da hilft auch die Hinzunahme eines Ausnahmedrummers nichts. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt:
Gregg Bissonette schwang die Knüppel bereits für
David Lee Roth,
Steve Vai,
Joe Satriani,
Santana,
Toto usw.).
Es gibt gute Melodien, die teilweise auch schon mal zum Mitsummen animieren aber nicht im Ohr hängen bleiben, nette Gitarrensoli und auch am Gesang hat man nichts auszusetzen. Mr.
Ball fühlt sich in allen Tonlagen 'zu Hause' und kann seine Stimme schon mal recht emotional einsetzen, wie zum Beispiel bei der Ballade "How Do We Stay In Love". Stellenweise erinnert er mich sogar etwas an
Joe Lynn Turner.
Leider fehlt den Tracks einfach der nötige Biss und man kämpft recht oft damit, den aufkommenden Schlaf zu unterdrücken.
Begeistern konnten mich lediglich der leicht nach vorn preschende Opener ("The Enemy Within"), das hervorragend arrangierte, herrlich groovende "Alive" und das knackige "Uninvited Guest".
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass die Scheibe im Mittelteil zulegt, die Songs etwas mehr Format bekommen, um dann aber gegen Ende leider wieder abzuflachen und sich in die Sparte 'Wiegenlieder' einzureihen.