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Collarbone / The Back Of Beyond
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Metalcore- und Emocore-Hybriden gab es in den vergangenen beiden Jahren viele, dank der so genannten 'New Wave of American Heavy-Metal' und Bands wie Killswitch Engage, God Forbid und 36 Crazyfists, die für eben diese Bewegung stehen.
Die finnischen Newcomer Collarbone gehen am ehesten in die Richtung der letztgenannten Band, denn genauso wie 36 Crazyfists ist Collarbone für Emocore zu hart und für 'richtigen' Metalcore ein bisschen zu soft. Einzig bei dem Song "Clearance" wird die Hardcore-Stimmkeule ausgepackt.
Doch "The Back Of Beyond" bietet mehr als das! Als ersten positiven Punkt kann man sagen, dass der Sänger in seinen besten Momenten unheimlich nach dem Incubus-Frontmann klingt, was ja nicht unbedingt die schlechteste Grundvoraussetzung ist. Außerdem spielt die Instrumentalfraktion sehr versiert und schafft es spielend, den sehr eingängigen Liedern ohrwurmtaugliche Melodien aufzudrücken, die dennoch nicht an der (relativen) Grundhärte des Albums kratzen. Songs wie "Seafarer's Song", "Four Walls" oder die erste Singleauskopplung "The Last Call" beeindrucken dazu noch ungemein mit den tollen Refrains.
Gut hat der Platte auch die einigermaßen prominente Unterstützung getan: Jonas Olsson (Disco Ensemble, Callisto) hat sie produziert, Jens Bogren (Opeth) hat sie gemixt und Ue Natasie (Panic! At The Disco, Killswitch Engage) hat sie gemastert. Also auch soundtechnisch ist alles im grünen Bereich.
Alles in allem bleibt es eine Scheibe, welche Fans der eben genannten 'NWoAHM' durchaus begeistern dürfte. Alle anderen können auch mal ein Ohr riskieren, allerdings sollten Einsteiger sich erst mit den oben aufgezählten Bands beschäftigen, denn die bieten einen besseren musikalischen Überblick über diesen aktuellen Trend.
Line-up:
Thomas Kirjonen (vocals) Janne Suominen (guitars) Matti Piipponen (bass) Janne Sivunen (drums)
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