The Doors / The Doors (Classic Albums)
The Doors Spielzeit: 88 Minuten
Medium: DVD
Technische Daten:
Sound: Dolby Digital Stereo
Bild: 16:9
Region Code: 0
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Sprache: Englisch (deutsche Untertitel abrufbar)
Label: Eagle Vision, 2008
Stil: Classic Rock

Review vom 06.07.2008


Markus Kerren
Was kann man eigentlich noch über The Doors schreiben, was nicht schon etwa hundertfach wiedergekäut wurde? Was kann man auf DVD noch neu herausbringen, das frische Erkenntnisse bringen könnte? Sicherlich wenig, wobei es auf die zweite Frage eine gutgelaunte und einfache Antwort gibt: Nämlich die neueste Ausgabe der "Classic Albums"-DVD-Reihe, die sich dieses Mal mit dem Debütalbum des kalifornischen Quartetts beschäftigt.
Geboten wird, der Kenner und/oder belesene RockTimes-Freund wird es erahnen, wie immer eine Mischung aus Dokumentar-Aufnahmen, genauen Analysen der einzelnen Songs am Studio-Mischpult durch den auch damals beteiligten Ton-Ingenieur und massenhaften Kommentaren von weiteren Zeitzeugen sowie den überlebenden Original-Mitgliedern Robbie Krieger, John Densmore und einem sehr lockeren, wie prächtig gelaunten Ray Manzarek.
Die drei Veteranen entertainen darüber hinaus auch noch mit Anekdoten aus den sechziger Jahren und geben jeder für sich Einsichten preis, wie sie einzelne Parts der Songs gespielt haben, bzw. immer noch spielen.
Ebenfalls geboten bekommt man den Hörgenuss von Perlen wie "End Of The Night" und "Moonlight Drive" in ihrer ursprünglichen Form. Dabei handelt es sich um Aufnahmen, die bereits längere Zeit vor den Einspielungen des Studioalbums eingezimmert wurden. Und die sind sehr interessant anzuhören, da Jim Morrison hier noch ganz anders singt, dazu die Arrangements wesentlich psychedelischer ausgefallen sind, als das bei den altbekannten Fassungen der Fall war.
Ganz nebenbei wird übrigens auch noch die ganz frühe Geschichte der Band mit den Worten von Densmore, Krieger und Manzarek erzählt und wir erfahren auch, wie sich das Monumental-Stück "The End" von einem ca. drei-minütigen Liebeslied in ein über elf-minütiges Monster verwandelte.
Insgesamt also wieder mal ein hochinteressantes Vergnügen, bei dem Langeweile ausgeschlossen ist und das für spannende anderthalb Stunden sorgen wird. Von dem her rate ich auch hier wieder dazu zuzugreifen, da man bei der "Classic Albums"-Serie einfach nichts falsch machen kann.
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