Don Felder: Es war definitiv einer der aufregendsten Zeitabschnitte von allen Leben, die ich bisher gelebt habe…
Don Felder stieß im Jahr 1974 zu den Eagles, einer kalifornischen Band, die gerade mit den Aufnahmen ihres dritten, 'make or break'-Albums "On The Border" beschäftigt war. In den nächsten Jahren schrieb er unter anderem den Über-Hit "Hotel California" für die Band und hatte dadurch erheblichem Anteil am Aufstieg in die oberste Rockstar-Elite. Nachdem die Band von 1981 an für gute zehn Jahre auf Eis gelegt wurde, kam es schließlich zur Reunion, einem Album ("Hell Freezes Over") und so ausgiebigen wie ausverkauften Tourneen. Im Jahr 2001 wurde Felder plötzlich ohne Begründung von der Band gekündigt. Ein harter Schlag, von dem er sich mittlerweile sehr gut erholt hat und sich somit ganz entspannt und freundlich unseren Fragen stellen konnte.


Interview vom 22.04.2009


Markus Kerren
RockTimes: Don, wir möchten uns bei dir bedanken, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Ich hatte wirklich einen Riesenspaß beim Lesen deines Buches. Auch wenn ich nie der allergrößte Eagles-Fan war, so ist es dennoch von der ersten bis zur letzten Seite ein absoluter Thriller!
Don Felder: (lacht)… ja, danke schön! Es war definitiv einer der aufregendsten Zeitabschnitte von allen Leben, die ich bisher gelebt habe… (lacht immer noch).
RockTimes: Die Geschichte von dir als Musiker endet in dem Buch im Jahr 2001. Was ist seither geschehen, speziell in deinem musikalischen Leben? Es wurde mir zugetragen, dass du sehr bald zu deiner nächsten Tour aufbrichst.
Don Felder: Seit 2001 habe ich meine eigene Band zusammengestellt und wir haben Konzerte überall hier in den Staaten gespielt. Darunter auch sehr viele Wohltätigkeits-Veranstaltungen, sowohl in den USA wie auch in Kanada. Und es stimmt, morgen brechen wir wieder zu einer Tour auf. Von dem her bin ich eigentlich immer noch sehr aktiv und es wird nicht langweilig.
RockTimes: Als Mitglied der Band Flow hast du in den späten sechziger Jahren dein erstes Studioalbum eingespielt, bevor sich diese Truppe wieder auflöste. In deinem Buch erzählst du, dass du von der Scheibe damals, als sie erschien nicht wirklich begeistert warst. Hast du sie dir in den letzten Jahren mal wieder angehört und wie denkst du heute darüber?
Don Felder: Weißt du, für mich war dieses Projekt damals eher so was wie ein Experiment. Wir versuchten dieses Monster, das sich Rock'n'Roll nennt zu nehmen und es mit Jazz zu vermischen. Hier war es nicht unbedingt der Song an sich, der zählte, sondern es ging vielmehr um improvisierte Kreativität. Ich hatte Flow niemals als kommerziellen Erfolg oder Kritiker-Liebling verstanden, bzw. geplant. Wir sind damals ziemlich oft von den Jazz Radio-Stationen gespielt worden, allerdings so gut wie gar nicht von den Billboard Top 40-Sendern. Um deine Frage zu beantworten: Nein, ich habe mir die Scheibe schon seit vielen Jahren nicht mehr angehört. Ich bin immer noch der Meinung, dass da ein paar brillante Sachen drauf sind, wenn auch sehr stark im Jazz-Genre beheimatet. Aber genau so wollten wir es damals auch haben.
RockTimes: Okay, dann lass' uns zu den Eagles kommen. Beim Lesen deines Buches war ich immer wieder überrascht und ehrlich gesagt auch ein bisschen enttäuscht zu erfahren, dass es bei euren Konzerten so gut wie keine Spontanität gab, sogar bereits in eurer wildesten Zeit in den Siebzigern. Machte das die Shows für die Beteiligten auf der Bühne nicht ein bisschen langweilig, speziell für einen kreativen Gitarristen wie du es bist, der eigentlich mit seinen Soli abheben und davon fliegen will?
Don Felder: Da war ein klitzekleines bisschen bis gar kein Spielraum für Spontanität. Absolut alles hatte exakt so zu sein, wie es auch auf den Alben war. Jede einzelne Note! Mir persönlich macht es sehr viel Spaß zu improvisieren und ich habe keinerlei Berührungsängste damit. Das Gleiche gilt übrigens auch für Joe Walsh, aber es gibt auch Musiker wie Don Henley oder Glenn Frey, die sich dabei ganz und gar nicht wohl fühlen.
RockTimes: Glaubst du, dass dies mit Mangel an Selbstvertrauen zu tun hat?
Don Felder: Ja, das glaube ich! Die beiden waren sehr unsicher, wenn es um ihre Qualität als Musiker ging. Auf der anderen Seite: Don sah sich selbst eigentlich immer schon an erster Stelle als Songwriter, dann als Sänger und ganz am Schluss erst als Schlagzeuger. Und was man auch nicht vergessen darf, ist, dass er auf der Bühne sowieso schon alle Hände mit dem Singen der Hauptstimme, den Harmony Vocals und dem Schlagzeug zu tun hatte.
RockTimes: Mit dem Vorteil des zeitlichen Abstands, glaubst du, dass die originale Idee, die eigentliche Seele der Band entschwunden war, nachdem die Mitbegründer Bernie Leadon und Randy Meisner die Band verlassen hatten?
Don Felder: Ja, klar! In dieser Zeit änderten sich sehr viele Dinge innerhalb der Band. Zum Beispiel war plötzlich dieser ganz spezielle Harmony-Gesang nicht mehr da. Außerdem, als Joe Walsh zu uns stieß, ging es mit dem Country-Anteil in den Songs zu Ende und alles wurde eine ganze Spur rockiger.
RockTimes: Magst du das letzte Album "Long Road Out Of Eden"?
Don Felder: Nein, es macht mich eher traurig. Da gibt es jede Menge Dinge, die man hätte besser machen können. Aber was ich am meisten bei dem Album vermisse, ist Joe Walsh. Dieser Typ ist immer noch einer der besten Rock-Gitarristen da draußen, aber auf diesem Album bemerkt man das gar nicht. Es ist fast so, als wäre er überhaupt nicht dabei gewesen.
RockTimes: Neben mehreren anderen Tracks hast du auch die Musik zu dem Monster-Hit "Hotel California" geschrieben. Hattest du die Idee zu dem fantastischen, mit zwei Gitarren gespielten Solo gegen Ende des Tracks von Anfang an, oder ist dieser Teil später im Studio dazu gekommen?
Don Felder: Eigentlich ein bisschen was von beidem. Als ich das Original-Demo zu dem Song in meinem Haus in Malibu aufnahm, hatte ich auch bereits alle Soli für den Track geschrieben. Als wir dann später alle gemeinsam im Studio bei den Sessions zum nächsten Album waren, wollte ich mich eigentlich mit Joe Walsh bei den Soli abwechseln und wir jammten einfach drauf los. Aber als wir anfingen, bemerkte ich eine plötzliche Aufregung um mich herum. Don Henley sagte »Nein, nein, nein, das geht so nicht, das ist nicht das, was du spielen sollst!!«. Also fragte ich ihn »So? Was soll ich denn spielen?« Und er meinte »Naja, halt genau so, wie du es auf dem Demo gespielt hast!« Dieses Demo hatte ich natürlich nicht dabei, es lag im Musik-Zimmer meines Hauses, ein paar Tausend Meilen weiter westlich. Ich musste dann allen Ernstes zu Hause anrufen, meine Frau besagtes Demo in meinem Chaos finden lassen und es uns über das Telefon vorspielen. Dann habe ich mich erstmal wieder hinsetzen und die Sachen neu einstudieren müssen, die ich vor mehr als einem Jahr zum ersten Mal aufgenommen hatte. Dann hat Joe Walsh seinen Part gelernt, seine ganz eigene Art des Spielens mit eingebracht und das war's. Aber ja, ich hatte auch bereits alle Soli fertig komponiert, bevor wir mit den Aufnahmen begannen.
RockTimes: Im Buch schilderst du auch deine persönliche Situation sehr offen und ehrlich. Wie schwierig war es, von deinen schlechten Angewohnheiten wieder los zu kommen, nachdem sich die Eagles 1981 aufgelöst hatten?
Don Felder: Meinst du die Drogen und Trinkerei? Das ist mir ehrlich gesagt sogar ziemlich leicht gefallen, denn ich habe diesen Lebensstil eigentlich nur dann praktiziert, wenn wir auf Tour oder zu Marathon-Sessions im Studio waren. Ich nahm absolut überhaupt keine Drogen und rührte sogar nur ganz selten mal ein Bier an, wenn ich zu Hause bei meiner Familie war. Die ganzen Jahre habe ich immer etwa drei bis vier Tage bevor eine Tour zu Ende war, den Schlussstrich gezogen, damit ich sozusagen 'normal' wieder nach Hause kam und meine Familie nicht davon affektiert wurde. Zu Hause war ich in allererster Linie Ehemann und Vater, was mir wahrscheinlich das Leben gerettet hat. Ich kann mich erinnern, dass ich einmal sehr spät vom Studio nach Hause kam und auch ziemlich einen gebechert hatte. Als mich mein kleiner Sohn dann am nächsten Morgen um 6.00 Uhr weckte und mit mir spielen wollte, hatte ich natürlich einen mörderischen Kater. An diesem Morgen wurde mir klar, dass es so nicht laufen kann. Das war dann auch der Tag, an dem ich mir die unumstößliche Regel setzte, drei oder vier Tage vor Ende einer Tour wieder nüchtern zu werden. Und apropos: The Eagles haben sich 1981 NICHT aufgelöst, sondern Glenn Frey hat die Band verlassen. Eines Tages rief er Don Henley an und sagte »Ich kann so nicht mehr weiter machen, ich kann nicht mehr mit dir zusammen komponieren und ich kann auch nicht mehr mit dieser Band spielen. Ich muss ein Soloalbum machen!« Er hat die Band verlassen. Nun hätten Don, Joe, Timothy und ich natürlich auch ohne Glenn weitermachen können, aber das wollte natürlich auch keiner wirklich. Dann fing es in Henleys Kopf an zu arbeiten und er sagte »Glenn macht ein Solo-Album?? Okay, dann mache ich auch ein Solo-Album!!!!« Dann sagten Joe und Timothy »Okay, dann machen wir auch ein Solo-Album!!« (lacht). Wir haben uns also nicht aufgelöst, sondern Glenn Frey verließ die Band.
RockTimes: Im Jahr 2001 erfolgte ein Anruf des Managers der Eagles, der dir sozusagen den Boden unter den Füßen wegzog, indem er dir mitteilte, dass deine Zeit mit der Band vorbei ist. Hast du mittlerweile deinen inneren Frieden damit gemacht, nicht mehr zur Gruppe zu gehören?
Don Felder: Ja, und zwar zur gleichen Zeit in der mein Buch langsam zu entstehen begann. Weißt du, es war ja nicht nur, dass ich plötzlich ohne meine Band da stand, innerhalb von zwölf Monaten hatte ich nicht nur die verloren, sondern dazu auch noch meine Frau, mit der ich 29 Jahre lang verheiratet war. Man kann sagen, dass ich so gut wie Alles, was ich am meisten liebte, innerhalb einer relativ kurzen Zeit verloren hatte. Unzählige Male habe ich mich dann hingesetzt und darüber meditiert, wo ich herkam und wie es so weit kommen konnte, wie es kam. Von meiner sehr armen Kindheit und Teenager-Zeit bis zu der Zeit, als ich in einer der größten Rock Bands der Welt spielte, die Häuser, die Autos und dann plötzlich sowohl meine geliebte Frau und dazu meine Band zu verlieren. Mittlerweile bin ich aber mit mir im Reinen.
RockTimes: Welches ist eigentlich dein Lieblings-Album von den Eagles?
Don Felder: Oh, das muss wohl "Hotel California" sein, ja, definitiv! Die Tracks dieser Scheibe behandeln unter anderem auch viele Themen, die sowohl die Band, wie auch die einzelnen Musiker der Eagles betrafen. Es fing alles mit dem Song "Hotel California" an und danach lief es von den Titeln her bestens weiter. Nummern wie "Life In The Fast Lane" oder "Wasted Time" zum Beispiel hielten uns im Prinzip einen unverfälschten Spiegel vor. Zumindest in der damaligen Zeit.
RockTimes: Okay, ich gehe mal davon aus, dass du dich heutzutage nicht unbedingt mit Don Henley und Glenn Frey auf ein Bier um die Ecke triffst! Aber hast du noch Kontakt zu deinen alten Kumpels Bernie (Leadon), Randy (Meisner) und Joe (Walsh)?
Don Felder: Randy und ich sind immer noch eng befreundet und hängen zusammen rum, quatschen über alte Zeiten usw. wann immer wir können. Bernie und ich waren Freunde vor den Eagles, während unserer Zeit in der Band und wir sind es immer noch. Erst vor ein paar Monaten hat er mich wieder hier zu Hause besucht. Wir haben viel geredet und hatten eine Menge Spaß. Und genauso sollte es auch sein, wenn du weißt, was ich meine. Es ist wirklich traurig, dass Glenn Frey und Don Henley zu so etwas einfach nicht in der Lage zu sein scheinen. In deren Weltanschauung bist du entweder für oder gegen sie, dazwischen scheint es nichts zu geben. Das ist sehr schade!
RockTimes: Hast du eigentlich schon J. D. Souther's neues Album anchecken können? Und falls ja, wie gefällt dir dieser jazzige Stoff?
Don Felder: Nein, leider habe ich es noch nicht gehört. Ich mag J. D. unheimlich gerne! Ich kenne ihn als großartigen Musiker und Menschen. Dass er jetzt Jazz aufgenommen hat, damit hat wohl niemand gerechnet. Aber ich glaube fest daran, dass man als Künstler oder Musiker einfach nicht stehen bleiben darf. Man muss immer beweglich bleiben. Von dem her bin ich überzeugt, dass er einen hervorragenden Job abgeliefert hat.
RockTimes: Don, du hattest Gastauftritte auf Alben von Leuten wie u.a. Warren Zevon und eine Zeitlang war Keith Moon dein direkter Nachbar. Beide sind bzw. waren für ihren verrückten und selbstzerstörerischen Lebensstil bekannt und Zevon wird nachgesagt, dass er alles andere als ein 'einfacher' Bandleader war. Wie war dein Eindruck? Waren die beiden wirklich so verrückt, wie man heute überall nachlesen kann, oder ist da doch auch gutes Stück Mythos dabei?
Don Felder: Ich stand immer unter dem Eindruck, dass Warren eine hochgradig kreative Person war. Er hatte diese Aura um sich. Mit ihm zu arbeiten war sehr aufregend und inspirierend. Auf der anderen Seite sagt man ja auch immer, dass der Grad zwischen Genie und Wahnsinn nur ein verdammt schmaler ist. Ich wünschte wirklich, dass ich mehr Zeit gehabt hätte, mit ihm zu arbeiten. Ich würde ihn als exzentrisch beschreiben, das trifft die Sache wesentlich besser, als etwa 'verrückt'. Keith Moon war immer gut drauf, rund um die Uhr dazu bereit irgendwelchen Unfug anzustellen und es ging meistens um das Eine: 'Wo gehen wir hin? Wo ist die Party? Wo können wir Spaß haben?' Keith war grundsätzlich darauf aus, andere zum Lachen zu bringen. Und Mann, was habe ich gelacht. Traurigerweise hat seine nie endende Party irgendwann ihren Tribut gefordert und er ist nicht mehr unter uns.
RockTimes: Mit wem würdest du gerne eine Jam-Session abziehen und hattest bisher noch nie die Gelegenheit dazu?
Don Felder: John Mayer! Ich mag und respektiere John sehr. Er hat diese tolle Energie, ist aber auch sehr emotional. Und auch Alicia Keys! Eine großartige Musikerin, die ich ebenfalls sehr mag. Nicht zu vergessen natürlich Duane Allman, der mir damals in Florida alles über Slide-Gitarre beibrachte, was ich weiß. Ich hätte mir so gewünscht, dass ich mehr Zeit mit ihm hätte verbringen können. Es ist sehr traurig, wenn jemand so jung und viel zu früh von uns geht.
RockTimes: Okay, die letzte Frage: Was hörst du dir außer den bereits genannten Musikern heute am liebsten an?
Don Felder: Ehrlich gesagt höre ich mir gar nicht mehr soviel Musik an. Speziell wenn ich selbst gerade damit beschäftigt bin, Songs zu schreiben. Dann schotte ich mich mehr oder weniger von der Welt ab und konzentriere mich völlig auf das Komponieren. Wenn ich durch die Gegend fahre, dann höre ich Radio und ab und zu denke ich mal 'Wow! Das ist ein starker Song!'. Aber speziell wenn ich selbst am Komponieren bin, versuche ich nichts anderes anzuhören, um nicht unbewusst beeinflusst zu werden.
RockTimes: Okay, Don, wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft und natürlich weiterhin viel Erfolg!
Don Felder: Ich danke dir, mein Freund, es war mir ein Vergnügen!!!
RockTimes: Don, thank you very much for taking the time to do this interview. I really enjoyed your book! Even though I never was the craziest Eagles fan, it was a thriller from the first page to the last.
Don Felder: (chuckles) …well, thank you! It definitely was one of the most exiting times and lives I ever lived (laughs).
RockTimes: The musical story in the book ends in 2001. What happened in your life since then, especially when it comes to music? Alan told me that you are leaving tomorrow for 10 days to play some shows. Do you want to tell us about it?
Don Felder: Since 2001 I've been putting together a band of my own and we played a lot of shows all over the United States. And we also played a lot of charity events up in Canada as well as here in the states. Yes, I'm actually starting another tour tomorrow. So, I'm still doing a lot of things and stay busy.
RockTimes: The first band you've ever recorded with was called Flow and did just one record. As you wrote, you didn't like that album very much back then when it came out. Did you listen to it again in the last few years and how do you feel about it today?
Don Felder: Well, you know, for me that whole project was some kind of an experiment. Trying to take that Rock'n'Roll thing and fuse it with Jazz. It wasn't really the song that mattered; it was about on the spot creativity. I never really thought of that project as becoming a critically or commercially success. We got a lot of air play on Jazz radio stations though, although not on Top 40 stations. But to answer your question: No, I haven't listened to that record for years. I still think that there are a few brilliant things on there, but it's way more in the Jazz field. But that's exactly where we wanted it to be when we did it.
RockTimes: Okay, let's get into The Eagles: I was actually surprised and a little disappointed to read that there was almost no room for spontaneity in the Eagles shows, even back in the 70's. Didn't that make it kind of boring for a creative guitar player like you who just wants to take off and fly with his solos?
Don Felder: There was little to no room for spontaneity. Absolutely everything had to be exactly the same as it was on the record all the time. Every single note. I am very comfortable with improvising and so was Joe Walsh, but some people like Don Henley and Glenn Frey weren't.
RockTimes: Do you think that had to do with a lack of self confidence?
Don Felder: Yes, that's what I think! The two of them were very insecure about their ability to play. Don Henley always saw himself first as a songwriter, then as a singer and third as a drummer. But that said, he also had a hell of a lot going on on-stage doing the lead vocals, harmony vocals and playing the drums at the same time.
RockTimes: With the gift of hindsight, do you feel that the original spirit and part of the soul of The Eagles were lost after Bernie and Randy left the band?
Don Felder: Yes, I think a lot of things changed at that time! For example, this very special harmony singing wasn't there anymore. Also when Joe Walsh joined the band the Country stuff was pretty much gone and our music became way more Rock!
RockTimes: Do you like the latest Eagles album "Long Road Out Of Eden"?
Don Felder: No, I'm more saddened by it. There are a lot of things on there that could have been done better. But what I really miss on the album is Joe Walsh. I mean, this guy is still one of the best Rock guitar players out there but you don't hear that on the album. It's almost as if he wasn't even there.
RockTimes: Among several other tracks, you composed the music to the monster hit "Hotel California". Did you have the idea for this fantastic double lead solo at the end of the song right away or did that develop later in the studio?
Don Felder: A little bit of both. When I made the original demo in my house in Malibu, I wrote all the solos as well. Later when we were in the studio I thought Joe and I should trade some soloing. But when we started Don and Glenn got a little restless. Don said »No, no, no, that's not right, that's not what you're supposed to play«. So I asked him »Well, what am I supposed to play??« He said »Well, exactly like you played it on the demo!« Of course I didn't have the demo with me, it was at my house, several thousand miles away from us. So I seriously had to call my wife at home, made her find the demo and play it to us over the phone. I had to sit down and learn again what I'd recorded when I first taped it a year ago. Then Joe Walsh learned his parts and brought in something of his own, a special vibe and his very own way of playing things. But I wrote all the solos of that song on my own.
RockTimes: In your book, you write very open about your personal situation as well. How hard was it after the first break-up of the band in 1981 to get rid of your bad habits?
Don Felder: You mean the drugs and drinking? That really wasn't hard at all because I only lived that life style when we were on the road or locked up in the studio, making an album. I didn't take drugs and rarely even had a beer when I was home with my family. What I did over the years was that I completely stopped doing that stuff around three or four days before the tour ended. I just stopped then. So my family wouldn't be affected by it when I got home. When I was with them I was a husband and a father, which probably saved my life. I remember, before I started to do it like this, one morning at 6 AM my young son woke me up and wanted to play with me while I had a terrible hangover. That was the point when I decided 'okay, I can't do this!' So I made it a point to stop using all that bad stuff three or four days before each tour ended. And by the way, The Eagles did NOT break up in 1981. Glenn Frey left! He called Don Henley and said 'I can't do this anymore, I can't write with you anymore and I can't play with this band anymore. I gotta do a solo album!' He quit! So, Don, Timothy B. Schmit, Joe Walsh and I could have gone on without him, but of course nobody really wanted to do that. Then Henley went 'Glenn is doing his solo album? Well, I'm gonna do a solo album too!!' Then Joe and Timothy said 'Well, I'm going to do a solo album too!!!' (laughs). So, we didn't break up in 1981, Glenn Frey left!
RockTimes: One phone call in 2001 hit you like a brick. Did you make your peace in the meantime with not being in the band anymore?
Don Felder: Yes, and that actually happened in the period of time when this book was coming together. You know, it wasn't only all of a sudden a life without my band, in the course of 12 months I also separated from my wife of 29 years. So, almost everything that I loved most in my life was gone. All of a sudden. Endless times I sat down meditating and trying to figure out what happened to me and my life. From growing up very poor to being in one of the biggest rock bands in the world, the houses, the cars and then loosing my wife and my band in a very short period of time.
RockTimes: Which one actually is your favorite Eagles album?
Don Felder: Oh, that must be "Hotel California", definitely is. That album has so much stuff on it related to the band and the people in the band as well. It all started out with the song "Hotel California" and we went from there. I mean, "Life In The Fast Lane" or "Wasted Time" were a good mirror to the Eagles themselves. At least to The Eagles in 1976.
RockTimes: I guess you're not exactly hanging out with Glenn and Don for a few beers nowadays. But are you still in touch with your old buddies Bernie Leadon, Randy Meisner and Joe Walsh?
Don Felder: Randy and I are still great friends and hang out whenever we can. Talking about what's going on and sharing a laugh about the old times. Bernie and I were even friends before The Eagles, during our time in the band and we still are. He was here at my house just a few months ago, talking and just having a good time. And that's really how it's supposed to be, you know. It's really sad that Henley and Frey are just not able to do that. It's like either you're for them or against them, there doesn't seem to be anything in between, the way they look at it. It's a pity.
RockTimes: Did you get a chance yet to listen to J.D. Souther's last album and if so, how do you like his jazzy stuff?
Don Felder: No, I didn't. I love J.D. though! I know him as a great person and a great musician. Talking about him playing Jazz that might not be something that anybody had expected him to do, but I really think that as an artist you cannot stand still and you have to move forward. So I'm sure that he did a great job.
RockTimes: You did sessions with Warren Zevon and for some time Keith Moon was your neighbor. Both of them were known to live hard and were (Zevon) not easy to work with back in their days. What was your impression? Were they really as crazy as you can read about nowadays or is it all a myth to some extend?
Don Felder: I felt that Warren was a highly creative person, he had that aura around him. Working with him was exciting and inspiring. Then again, they say that the line between being a genius and insanity is a very thin one. I really wish I could have spent more time working with him. I'd rather say he was eccentric than crazy. Keith Moon was always in good spirits, always ready to get a party started and it was always like 'Where are we going? Where is the party? Where is the fun?' He was always in for a good laugh and we had a great and funny time together. Unfortunately his own never ending party took its toll and he's no longer with us.
RockTimes: Who would you invite for a jam session that you never got a chance to play with?
Don Felder: John Mayer! I like and respect John a lot! And Alicia Keys. John Mayer is very energetic and also emotional. Alicia is just great as well. And then of course Duane Allman, who taught me everything I know about slide guitar. I really wish I could have spent more time with him back then. It's very sad if someone passes away so early and way before his time.
RockTimes: What do you listen to nowadays? And who were you a fan of for long periods in your life?
Don Felder: I don't listen to too much other stuff nowadays especially when I'm sitting down to write songs myself. So, I'm shutting myself off more or less when I'm in the writing process to concentrate and not get influenced too much by other stuff. I listen to the radio when I'm driving around and sometimes I think 'Wow, that's a great song!' But especially when I'm in the writing process I try not to listen too much to anything else, just to stay focused on my own stuff!
RockTimes: Don, thank you so much again. All the best for the upcoming tour and everything that lies in the future!
Don Felder: Thank you, my friend, it was my pleasure!
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