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FireForce / Deathbringer
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Der Tod kommt heute aus Belgien! Genauer gesagt, in Form des Zweitwerks der belgischen Power-Metaller von FireForce, das sie unlängst fertig- und auch schon während einer kleinen Tour vorgestellt haben. Dem Eingeweihten ist der Name FireForce natürlich schon lange ein Begriff, denn die Band ist alles andere als untätig gewesen, seit sie im Jahre 2008 aus den Überresten von Double Diamond hervorgegangen war.
Gegründet von Axtmann Erwin Suetens und Frontmann Filip 'Flype' Lemmens hat es neben diesen beiden Konstanten an den anderen Positionen immer wieder mal kleinere Umschichtungen gegeben. So ist auch der hier mitspielende zweite Gitarrist, Yves Vermeersch mittlerweile nicht mehr an Bord und durch Thierry Van Der Zanden ersetzt worden. Neben dem Debüt mit dem Titel "March On", das 2011 auf den Markt kam, hat man sich landauf, landab einen Namen als überzeugende Live-Band erspielt und kann sich auch in unseren Landen einer treuen Gefolgschaft gewiss sein. Erst kürzlich tourte man mal wieder mit Mystic Prophecy, u. a. bis nach Griechenland. In den Studios von Prophecys Fronter R.D. Liapakis wurde übrigens auch der aktuelle "Deathbringer" aufgenommen.
Wer die Chance hat, die Truppe mal live mit ihrem 'Combat Power Metal' erleben zu können, sollte sich das nicht entgehen lassen. Die Shows sind wie eine Bank und gehen genau dort hin, wo es wehtun soll. 'Flype' ist eine Rampensau, wie sie im Buche steht und auch der Rest der Band lässt nix anbrennen. Genau diese Live-Qualitäten sind es auch, auf die die dreizehn Stücke der neuen Scheibe zugeschnitten sind.
In flottem Tempo, mit galoppierender Rhythmusabteilung, stellt sich der Titeltrack "Deathbringer" vor. Power Metal, der zudem stark an die Vorbilder (hier kommen wir später noch mal drauf zu sprechen) der NWoBHM-Ära angelehnt ist, donnert aus den Speakern. Hochgeschwindigkeitsriffing paart sich mit nicht minder schnellen Solopassagen und ließe jeden Herzschrittmacher stolpern.
Stück auf Stück reiht sich ein melodischer Power Metal-Song made in Belgium an den nächsten. Fette Riffs aus den Äxten von Erwin und Yves dominieren die Instrumentierung und sorgen mit dem unablässigen Gehämmer von Geerts Tieftöner für die Basis aller Songs, deren Titel schon alleine nur eines im Sinn haben: Auf in den Kampf! Ohne Unterlass werden die Kollegen von Drummer Christophe vorangetrieben, der meisterlich dafür sorgt, dass kaum ein Päuschen zum Atemholen bleibt. Dennoch darf man nicht davon ausgehen, dass nicht auch Zeit für ein geschickt eingeflochtenes melodiöses Solo oder eine ebensolche Gesangspassage bleibt - an Abwechslung fehlt es auch hier nicht.
Egal aber, ob es ein "Highland Charge" ist, ein "Combat Metal" oder ein donnerndes "Thunder Will Roll", die Krieger aus dem Westen nehmen ansonsten keine Gefangenen. Was die Band schon in ihrem Debütalbum ankündigte, das findet hier seine logische Fortführung - Attacke heißt die Devise.
Und auch wenn sie sich als Abschluss der Scheibe einen Coversong aussuchen, dann bedeutet das nicht, dass ihnen der Grips zu eigenen Krachern fehlt. Es ist schlichtweg eine Verneigung vor der NWoBHM-Legende Tygers Of Pan Tang, indem die Belgier deren "Gangland" zu einer weiteren schweren Nummer verarbeiten. Entgegen der möglichen Interpretation des Albumtitels, bedeutet "Deathbringer" eben nicht, das der Power Metal in Belgien tot ist. Der lebt und der darf auch gerne noch etwas weiter leben. Und ich wiederhole meinen weiter oben bereits angebrachten Aufruf: Wer bislang noch nicht die Gelegenheit hatte, sich Fireforce mal live anzuschauen, dem soll ein Gig der Flamen wärmstens ans Herz gelegt sein: Ihr werdet Euch gut unterhalten fühlen!
Line-up:
Filip 'Flype' Lemmens (vocals) Erwin Suetens (guitar) Yves Vermeersch (guitar) Geert Van Dyck (bass) Christophe De Combe (drums)
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