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Heartland / Mind Your Head
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Steve Morris ist mir vor allem bisher durch seine Beteiligung bei Shadowman aufgefallen. Deren zweites Album habe ich vor geraumer Zeit in RockTimes hochgelobt und mir auch daraufhin das Debüt besorgt, was mir ebenfalls gut gefiel. Sein Heartland-Projekt ist mir damals zwar auch schon bei den Recherchen aufgefallen, aber irgendwie ist es wieder im Wust der vielen CD-Besprechungen, die man heute so tätigt, untergegangen.
Mit "Mind Your Head", dem bereits zehnte Album der Truppe um Steve Morris und Chris Ousey, die mittlerweile von Drummer Fredrik Oscarsson verstärkt wird, hat es jetzt endlich mal geklappt. Auch hier bin ich recht angenehm angetan: Elf schnörkellose Rock-Stücke, allesamt melodisch mit gut erträglicher Härte, schöne treibende E- und Bass-Grooves, saubere E-Soli, sehr zurückhaltende Synthie-Einlagen, fettes Drumming, angenehmer Gesang Ouseys, der mich oftmals an den von Eric Martin (Mr. Big) erinnert, passende Harmoniegesänge.
"For Pity's Sake", das balladeske "A Fathom I Fell", "A Mountain To Climb" und "Run For Your Life" haben aus meiner Sicht den höchsten Wiedererkennungswert. Die von Steve Morris eigens durchgeführte Produktion (bis auf Ouseys Gesangsparts) ist klar und jederzeit knackig. Allerdings stößt mir dann doch eine Sache sauer auf: Der überwiegende Teil der Songs wurden am Ende völlig lieblos abgehackt (nicht sauber ausklingen gelassen), bei einem Stück ("Time To Believe") sogar während des noch andauernden Gesangs. Gleiches hatte mich schon vor einiger Zeit bei einem Review von Mass gestört.
Und siehe da, auch dort war ein gewisser Martin Kronlund, der hier für's Mixen und Mastering als Verantwortlicher aufgeführt ist, beteiligt. Zufall? Ich habe den Eindruck, dass Morris und seine Kumpanen die Aufnahmen nicht bis ganz zum Ende abgenommen haben. Darf aus meiner Sicht solchen Profis eigentlich nicht passieren. Gut, meine Frau bezeichnet mich schon ab und zu mal als »pingeliges Fritzchen«, aber welcher Mann entwickelt nicht, zumindest was seine Hobbies angeht, eine gewisse Feinfühligkeit oder Liebe zum Detail?
Rein musikalisch gesehen, ist aber letztendlich bei "Mind Your Head" alles im grünen Bereich. Aus meiner Sicht eine klare Kaufempfehlung. Und vielleicht gelingt mir ja irgendwann auch mal der Blick auf die anderen Werke von Heartland.
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