Stephen Hedley ist ein ganz interessanter Musiker. Aufgewachsen ist er im kanadischen Windsor, Ontario, aus der auch eine gewisse
Shania Twain stammt (beide haben aber so gut wie keine musikalischen Gemeinsamkeiten). Der Sohn aus einer britisch/amerikanischen Ehe hat auch als Kind einige Jahre in Neuseeland und Neufundland gelebt. Mittlerweile ist er in der Musikszene um Vancouver heimisch und hat mit "Scenes" sein erstes Solo-Album mit Labelunterstützung veröffentlicht.
Sieben der insgesamt zehn Stücke können bei mir punkten, an Einflüssen glaube ich Bands wie
The Beatles,
Bee Gees (nur ganz dezent, wegen der Falsettquote),
Steely Dan oder auch
Del Amitri herauszuhören. Zwei Stücke ("Go About Things", "Bitten") erinnern mich sogar irgendwie an Sachen der
Craving Hands, die Band meines geschätzten Schreiberkollegen und Musikers
Frank Ipach. So oder so ähnlich hätte es vermutlich geklungen, wenn die bereits gefertigten Aufnahmen zu ihrem dritten Album leider nicht im Nirvana verschütt gegangen wären. Dazu wurde
Stephen Hedleys im Digipack aufgemachtes Werk "Scenes" mit einem kreativen Coverbild versehen, was den künstlerischen Gesamtanspruch seiner Musik noch mal nachhaltig unterstreicht.