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Billy Joel / Streetlife Serenade
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William Martin 'Billy' Joel wurde am 9. Mai 1949 geboren und ich lernte seine Musik bereits 1967 kennen, als er Mitglied der Band The Hassles war. Nach "Cold Spring Harbor" und "Piano Man" war "Streetlife Serenade" seine dritte Platte. Das Album beschreibt das Leben an der Westküste der USA und den Alltag, wie ihm viele Menschen dort tagtäglich begegnen. Im Verhältnis zu "Piano Man" gab es bei "Streetlife Serenade" einen leichten stilistischen Wandel.
Der noch relativ ruhig gehaltene Eröffnungs- und Fast-Titelsong macht dem mit etwas mehr Dampf und Rock ausgestattetem "Los Angelenos" Platz. Danach wechselt die Stimmung abhängig von der Aussage des jeweiligen Songs und so konstituiert sich die Platte nach und nach, unterbrochen durch zwei Instrumentals: Einmal ist es der "Root Beer Rag", der uns Ragtime im Stil der Musik in alten Saloons des Westens auf spaßige Weise bietet (ich kenne diesen auch aus dem Fernsehen, er wurde als Erkennungsmelodie der "Musikbox" auf Bayern 3verwendet), und der Song würde auch gut als Untermalung für einen alten Stummfilm dienen können. Zum anderen ist es "The Mexican Connection", das irgendwie ganz aus dem Rahmen fällt und auch als Titelmelodie einer Folge der Fernsehserie "Das Traumschiff" durchgehen könnte.
Positiv auffällig ist die abwechselnde Stimmung. Ist es bei "The Great Suburban Showdown" das Country-Element, das zur Gestaltung des sehr schönen Songs beiträgt, so ist es bei "The Entertainer" die gewisse Hektik und große Lebendigkeit, die voller Elan sprüht. Ein wenig Soul hat Einzug gehalten bei "Weekend Song". Ebenso stoßen wir auf ein verträumt balladeskes Stück wie "Last Of The Big Time Spenders" und die Romantik in Form der Pianoballade "Souvenir" gewinnt dann erneut die Oberhand. Das mir liebste Stück ist die Ballade "Roberta", aber auch das bereits erwähnte "Last of The Big Time Spenders" kann bei mir punkten.
Wenngleich dieses Album nicht unbedingt ein von Kritikern hoch gelobtes Album ist, und es wohl auch nicht so populär war/ist wie andere Platten des Künstlers, so hat es für mich doch einen großen Stellenwert auf dem Sektor guter Popmusik inne. Und auch das Zeug für einen Klassiker, den man in dieser neuen nummerierten und limitierten Ausgabe als Hybrid Multichannel SACD im 4.0 Quad-Remix noch einmal mit klanglichem Mehrwert rundum genießen kann!
Line-up:
Billy Joel (piano, vocals, harmonica, Moog synthesizer) Richard Bennett (guitar) Joe Clayton (conga) Gary Dalton (guitar) Mike Deasey (guitar) Don Evans (guitar) Wilton Felder (bass, keyboards) Emory Gordy Jr. (bass) Al Hertzberg (guitar) Larry Knechtel (bass) Art Munson (guitar) Raj Rathor (guitar) William Smith (organ) Michael Stewart (guitar) Ronnie Tutt (drums) Tom Whitehorse (banjo, pedal steel)
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