Karma Come / Said And Done
Said And Done Spielzeit: 44:55
Medium: CD
Label: GGE Records, 2008
Stil: Alternative Rock

Review vom 21.02.2008


Michelle Karayilan
Gibt man Karma bei Google ein, gelangt man direkt zu Wikipedia und erfährt dort, dass diesem Wort ein spirituelles Konzept zu Grunde liegt, wonach jede Handlung unweigerlich eine Folge hat. So kann man sagen, dass sich die aus dem Ruhrpott stammende Band den passenden Namen ausgesucht hat. Das zeigen sie nun auf ihrem Debütalbum "Said And Done".
Zusammengefunden haben sich die Jungs im Frühjahr 2005 und wenige Monate später erschien ihre EP "Come". Dem Livesound fehlte jedich noch der letzte Kick. So entschied man sich, einen zweiten Gitarristen dazu zu holen, welcher mit Kristof Hoppen 2006 gefunden wurde.
Nun dreht sich seit Tagen ihr erster Silberling in meinem Player, der offiziell am 22. Februar in den Läden erscheint und am Ehesten der Sparte Alternative Rock mit Grunge-Anleihen zugeordnet werden kann. Dieses Werk ist das Ergebnis von anderthalb Jahren Arbeit, in denen die Mitglieder noch ihrem normalen Job oder Studium nachgegangen sind. Die Musik lebt zweifellos von der Stimme des Adam Lisek, deren Klangfarbe man mit dem Shoutern von Creed, oder auch Nickelback vergleichen kann.
In den Songs geht es um Verlust, Selbstzweifel und Orientierungslosigkeit. Diese Themen hat man in mitreissenden Rocknummern mit rauen Soundwänden verpackt, in denen zerbrechliche Melodien auf adrenalingetränkte Gitarrenriffs treffen.
Als Anspieltipps möchte ich hier "From The Rain", "Alright" und "One To Remain" nennen. Allerdings gibt es auch einen kleinen Kritikpunkt und das ist die Aussprach von Adam Lisek, denn trotz der faszinierenden Stimme ist es nicht leicht, den gesungenen Worten zu folgen. Ansonsten verstehen die Jungs ihr Handwerk und die Musik macht Spaß. Besonders erwähnen möchte ich noch Dennis Abstiens an den Drums, der mich besonders bei "Why Have I Become" und "Without" durch sein virtuoses Spiel überzeugt.
Bleibt mir nur noch zu sagen, dass die Musik trotz der kleinen Kritik durchaus gefallen kann und ich gespannt bin, wie sich die Band Karma Come weiterentwickelt. Dazu sei folgender Satz aus der Presseinfo zitiert: »Zufriedenheit ist der Stillstand der Leidenschaft«. Wenn die Band das berücksichtigt, wird sie ihren Weg machen, da bin ich mir ganz sicher.
Line-up:
Artur Gawron (guitar)
Mimi Bohlander (bass)
Adam Lisek (vocals)
Dennis Abstiens (drums)
Kristof Hoppen (guitar)
Tracklist
01:From The Rain (4:56)
02:Maze (3:38)
03:Alright (Radio Edit) (3:45)
04:In Memory Of Friday (3:35)
05:One To Remain (6:00)
06:Nothing (3:26)
07:Why Have I Become (3:57)
08:A Company (4:29)
09:Without (4:43)
10:To Want This (6:25)
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