Amber Norgaard / Possibility
Possibility Spielzeit: 38:18
Medium: CD
Label: Eigenproduktion, 2015
Stil: Singer/Songwriter, Rock

Review vom 27.02.2016


Wolfgang Giese
Amber Norgaard wuchs auf einer Farm in Iowa auf. Sie verdingte sich unter anderem als Krankenschwester in einem freiwilligen Dienst in der Dominikanischen Republik und in Oregon. Für die Dauer von sechs Jahren ließ sie sich in Alaska nieder, und war ebenfalls als Krankenschwester tätig. Amber Norgaard entdeckte, dass Musik etwas ist, das Menschen verbindet - unabhängig von Sprachen und kulturellen Barrieren, und dass Musik auch zur mentalen Heilung beitragen konnte.
Im Jahre 2004 war es, als sie Alaska verließ, um sich ihren musikalischen Traum zu erfüllen. Nunmehr legt die Sängerin mit "Possibility" ihr fünftes Album vor. In ihrer Musik drückte sich stets die Liebe zur Natur aus. Ihren Angaben zufolge liebt sie Vögel und die Natur grundsätzlich. So erblicken wir auf dem Cover auch passenderweise einen Kolibri und Vogel-Motive tauchen auch im Booklet auf.
Selbst gab Amber Norgaard ebenfalls an, dass menschliche Kontakte untereinander Inspirationsquelle für ihre Musik sein sollen. Auf der Innenseite der CD-Verpackung bedankt sie sich auch bei ihren Eltern: »Thank you for being instruments of love. « So ist der erste Song, "Alchemy", auch direkt ihrem Vater gewidmet. Er weist kräftige Rockelemente auf und gibt guten Druck, bevor es mit dem nächsten Song ein wenig zurückfährt, der Elemente aufweist, die mich an die Musik von Vonda Shepard erinnert: eine mächtige Portion Pop mit gutem Groove, wenngleich Vonda die etwas kräftigere Stimme hat. "Wide Open" atmet ein lockeres Country-Feeling - ich mag diesen Song ganz besonders. "Let My Soul In" passt am besten in die Schublade 'Singer/Songwriter' und kann durch die harmonische Streicherbegleitung punkten - es ist ganz einfach sehr schön.
Alle Stücke wurden von Amber komponiert, bis auf "Morning Has Broken", mit dem man in der Regel Cat Stevens in Verbindung bringt, das aber von Eleanor Farjeon stammt und laut Booklet bereits 1928 entstand. Die beiden letzten Songs dieses abwechslungsreichen Albums zielen dann noch einmal in die ruhige Richtung - eine solche, die meiner Meinung nach der Künstlerin am besten zu Gesicht steht. Sie vermag mit dem emotionalen Ausdruck ihrer Stimme, die Gefühle auf diese Weise am besten zum Ausdruck zu bringen.
Line-up:
Amber Norgaard (vocals, piano, acoustic guitar, keyboards)
Doug Floyd (electric guitar)
Jay Trapp (bass)
Ralph Gilmore (drums)
Joe Ferguson (acoustic guitar, choir vocals)
Steven Lee Tracy (piano, acoustic guitar, organ, keyboard, percussion)
Nick Coventry (viola, violin)
Michael G. Ronstadt (cello)
Robbie Williamson (percussion)
Sabra Faulk (back-up vocals, choir vocals)
Katherine Byrnes (choir vocals)
Heather Stricker (choir vocals)
Todd Thompson (choir vocals)
Janée Westmoreland (choir vocals)
Junior Medina (drums - #4)
Tracklist
01:Alchemy
02:Follow The Light
03:Possibility
04:Raise Me Up
05:Wide Open
06:Back To The Sea
07:Let My Soul In
08:Morning Has Broken
09:Landscaping For God
10:Made Of Light
Externe Links: