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Vlad In Tears / The Vampires Are Alive
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Mit dreizehn neuen Songs und geändertem Line-up, Gregor Friday an der Axt und Cosmo Cadar an den Fellen, melden sich die italienischen Dunkelmänner Vlad In Tears mit neuer Langrille aus der Dunkelheit zurück: "The Vampires Are Alive". Im Grunde sind sie sich treu geblieben, bis auf die Tatsache, dass sie jetzt mehr Metalelemente an Bord haben. Die aktuellen Einflüsse von Korn und Marilyn Manson sind auch aufgrund ihres schnelleren Riffings unüberhörbar. Die Hauptrichtung geht trotz allem in Richtung Dark Rock, geboren aus einer morbiden Atmosphäre, die nach wie vor den Eckpfeiler der Italiener darstellt.
Vlad In Tears haben es bis jetzt immerhin fertiggebracht, alle ihre Alben in unterschiedlichen Grundstimmungen zu produzieren, wodurch sich auch das neue Werk positiv von seinen Vorgängern abhebt. Daher stellt "The Vampires Are Alive" nichts anderes als die logische Weiterentwicklung dar, die gewissermaßen die Essenz ihrer gesamten musikalischen Aktivität bildet. Aktuell geht es wieder darum, die musikalische Reflektion mit einem perfekten Mix aus Tempo und Groove songdienlich einzubinden. Dies ist ihnen auch ohne Zweifel gelungen.
"Feed On Me" kann als perfekte Modern Rock-Nummer durchgehen, die definitiv zu den Hinhörern zählt. Melodie und Hooklines mit den richtigen Höhepunkten sowie einer Stimme, die sich tonal optimal anpassen kann, sind die Grundlagen, die den neuen gemeinsamen Weg - von Partytauglichkeit bis zu frostiger Düsternis - für den Hörer nachvollziehbar machen. "Burning Bright" ist ein weiteres Beispiel für die Einbettung von melodischem Gesang in eine sich fortentwickelnde Rifflandschaft von bizarrer Schönheit. Eines zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kompositionen: Ohrwurmqualität, die dank diverser Inspirationen, teilweise mit unglaublicher Intensität, an den Hörer gesendet wird. Hier werden Stimmungen, Hoffnungen und Unvollendetes teils mit messerscharfen Riffs garniert, manchmal knüppelnd und dann wieder mit hauchzarter Zerbrechlichkeit präsentiert, wie im melodischen "Bleed Out" und dem sanftmütigen "Vlad In Tears".
Von Dynamik bis Schwermut, "The Vampires Are Alive" vereint viele faszinierende Tracks. Das Programm heißt Weiterentwicklung durch Qualität, die von balladesk bis zum Horrorfilmfeeling geht - eine Zusammensetzung, die ihnen jeder Genre-Fan mit Freuden abnehmen wird, da trotz aller Abwechslungen die Eigenständigkeit im Sinne der bereits bekannten Eckpfeiler gewahrt wurde. Dieses gelungene aktuelle Studioalbum wird Vlad In Tears auf dem Weg an die Spitze hoffentlich noch einen großen Schritt voranbringen, denn verdient hätten sie es auf jeden Fall.
Line-up:
Kris Vlad (lead vocals) Gregor Friday (lead guitar) Dario Vlad (bass) Cosmo Cadar (drums)
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