Carmen Sclafani: Ich versuche nicht irgendjemand anderes als ich selbst zu sein!
Im Gespräch Im Rahmen der Veröffentlichung des starken zweiten Wiser Time-Albums All For One nahm sich Mastermind Carmen Sclafani die Zeit, uns Rede und Antwort zu stehen.


Interview vom 02.07.2008


Markus Kerren
RockTimes: Hi Carmen, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast! Zu allererst möchte ich dir zu "All For One", dem zweiten und erneut sehr starken Album von Wiser Time gratulieren!
Carmen Sclafani: Danke, Markus! Es ist mir ein Vergnügen und ich bin sehr froh, dass dir das Album so gut gefällt.
RockTimes: Erzähl' uns doch ein bisschen über den Songwriting-Prozess. Womit fängst du an und wie entwickeln sich die Songs dann zu den Tracks, die auf dem Album landen?
Carmen Sclafani: Das ist wirklich sehr unterschiedlich und immer anders. Ich tendiere dazu, immer sehr viel zu schreiben... Songs, Gedichte, einzelne Textzeilen oder irgendwelche Gedanken, die mir gerade so einfallen. Bezüglich der Musik setze ich mich einfach hin, schnappe mir ein Instrument, wobei das meistens die Gitarre ist, und fange an zu spielen und zu jammen, versuche einen Groove oder ein Riff zu finden. Meistens nehme ich mir viel Zeit dafür, eine Idee komplett auszuarbeiten und das richtige Gefühl dafür zu bekommen. Danach fange ich an Lyrics, basierend darauf, was mich der Song fühlen lässt, aufzuschreiben. Manchmal läuft es aber auch andersrum und ich versuche Musik zu komponieren, die das Feeling eines Textes, den ich bereits habe, einfängt. Wenn mir jemand einen Song oder einen fertigen Text bringt, den ich ergänzen und vervollständigen soll, gehe ich genauso vor. Bezüglich des Aufnahmeprozesses versuche ich immer, so viel wie möglich live einzuspielen. Aber manchmal kommt es aus unterschiedlichen Gründen auch dazu, dass nur der Toningenieur und ich im Studio sind, wobei ich dann davon profitiere, dass ich glücklicherweise in der Lage bin, mehrere Instrumente spielen zu können.
Die Musik von Wiser Time beinhaltet beinhaltet Rock, Blues, Soul sogar mehr. Wie ist es dir gelungen, diese explosive Mischung zusammenzustellen und wer sind deine Lieblingsmusiker bzw. -bands?
Carmen Sclafani: Vielen Dank! Ich weiß wirklich nicht, wie sich mein heutiger Sound entwickelt hat. Ich höre immer noch sehr viel Musik und spiele selbst, so oft ich kann. Dazu bin ich sehr offen bezüglich aller möglichen Musikstilarten. Vielleicht kam es deshalb nach vielen Jahren des Musikhörens zu dieser natürlichen Entwicklung. Meine absoluten Lieblingsbands sind
The Rolling Stones und Led Zeppelin. Ich bin auch ein großer Fan von Jeff Beck, Eric Clapton und Miles Davis. CCR und Crosby, Stills & Nash sind erstaunlich gut, wie auch Hendrix, Lennon und Dylan. U2 und die Foo Fighters sind unglaublich, dann ist da noch Ray Charles! Ich könnte wahrscheinlich noch ewig weiter aufzählen.
RockTimes: Auf "One For All" ist, abgesehen von dir, ein komplett neues Line-up am Start. Was passierte nach eurem Debüt There And Back Again?
Carmen Sclafani: "There And Back Again" war sprichwörtlich ein Trip, der sich über einen langen Zeitraum im Studio abgespielt und irgendwann zusammengefügt hat. Obwohl ich eigentlich immer schon Konzerte gespielt und Songs geschrieben habe, sehe ich mich selbst eher als Künstler, als einen Musiker. Als ich mich dazu entschied, das erste Album aufzunehmen, hatte ich eigentlich gar keine Band. Soziale und politische Dinge änderten sich zu diesem Zeitpunkt gerade wieder einmal drastisch auf der Welt und ich hatte das dringende innere Bedürfnis, so viel zu komponieren, Konzerte zu spielen und Aufnahmen zu machen, wie nur irgend möglich. Außerdem wollte ich eine Band zusammenstellen, was gar nicht so einfach ist, wie man vielleicht denkt… (lacht). Ich musste die Musiker aus meiner eigenen Tasche bezahlen, da sie es vorzogen, lieber Sessionmusiker mit garantiertem Gehalt zu sein, anstatt sich dem Risiko auszusetzen, ob man als Band Erfolg hat, oder nicht. Was natürlich auch vollkommen in Ordnung ist, nur für mich persönlich hat dieser Umstand die Sache nicht einfacher gemacht. Dann habe ich Steve (Decker, Schlagzeuger auf "One For All", Anm. d. Verf.) getroffen und zwischen uns beiden hat es sofort geklickt. Das hat sich dann langsam zu einer Situation entwickelt, die es realistisch machte, eine richtige Band zu sein. Todd (Lanka, Bassist auf dem ersten Wiser Time-Album, Anm. d. Verf.) war eine Zeitlang dabei, aber es stellte sich bald heraus, dass Steve und ich das Gerüst der Band bilden. Und jetzt passt mit Jon (Cornell, Bassist auf "All For One", Anm. d. Verf.) gerade alles perfekt zusammen, wobei wir immer wieder auch mal Freunde zum Jammen einladen. Manche Dinge entwickeln sich einfach natürlich und man kann sie nicht erzwingen. Genau das ist bei Wiser Time der Fall!
RockTimes: Bei dem Song "Free" des neuen Albums spielt Todd Lanka noch den Bass und hat einen Co-Credit für's Songwriting bekommen. Hängt er immer noch mit euch rum und taucht als Gast bei Konzerten auf, oder ist der Song ein Outtake des ersten Albums?
Carmen Sclafani: Wir sind noch Freunde und werden es wohl auch noch lange bleiben! "Free" ist ein Song, der ganz zu Anfang der Arbeiten für "All For One" entstand, als Todd noch in der Band war und wir in meinem Keller gejammt haben. Es hat gerade mal 15 Minuten gedauert, den Track zu schreiben und dann fing ich an, diesen Text zu singen. Das war eines der allerersten Demos fürs neue Album und ich wollte das Stück unbedingt mit draufhaben.
RockTimes: Nach der Veröffentlichung eures Debüts gab es in Deutschland auch Stimmen, die euch vorwerfen, dass ihr euch an die Black Crowes-Erfolgswelle dranhängen wollt, weil euer Sound und dein Gesang doch recht ähnlich klängen. Ich persönlich sehe das nicht so, obwohl zugegebenermaßen selbst euer Bandname der Songtitel eines alten Black Crowes-Tracks ist. Wie reagierst du auf solche Vorwürfe?
Carmen Sclafani: Ich kann das schon sehr gut verstehen und diese Leute haben sich ihre Meinung sicherlich auch nicht aus der Luft gegriffen. Ich denke aber, dass unser Bandname mehr zu solchen Assoziationen beiträgt, als wirklich vorhanden sind. Obwohl ich ein großer Fan der Black Crowes bin, wurde unser Bandname aber aus einer Situation in meinem Leben geboren, die mir persönlich sehr viel bedeutet. Davon abgesehen sind sowohl die Crowes, wie auch wir, Rockbands. Und so hört sich Rock eben an…The Black Crowes, die Stones, The Faces, Led Zeppelin, Humble Pie… Ich versuche nicht, irgendjemand anderer zu sein als ich selbst und ich denke, dass das auch jeder erkennen wird, der sich etwas intensiver mit meiner Musik befasst.
Vor nicht allzu langer Zeit habt ihr euer bandeigenes Label gegründet. Was war der Grund und habt ihr jetzt dadurch nicht wesentlich mehr Arbeit am Hals? Nimmt die Arbeit fürs Label Zeit vom eigentlichen Musikmachen weg?
Carmen Sclafani: Das ist eine sehr gute Frage! Es ist wahnsinnig viel Arbeit, aber das ist schon okay. Ich habe das Label aufgebaut, weil die anderen großen Labels nicht an uns interessiert waren (lacht)… Nein, im Ernst: es gibt in der heutigen Kultur so viele Möglichkeiten mit dem Rest der Welt zu kommunizieren. Man muss nur den richtigen Weg für sich selbst finden, einen, den man auch selbst genießt. Wenn du die Musik dafür wählst und dann auch noch den festen Willen hast, für lange Zeit auf Tour zu gehen, dann kann es mit einem eigenen Label funktionieren. Das nimmt schon eine Menge Zeit vom Spielen und Schreiben weg, aber wir müssen so vorgehen, um überhaupt auf einen grünen Zweig zu kommen.
RockTimes: Kannst du mittlerweile von deiner Musik leben, oder gehst du tagsüber noch einem normalen Job nach?
Carmen Sclafani: Ich wünschte, ich wäre in der Situation, mich rein auf meine Musik konzentrieren zu können, aber ich muss noch einige andere Sachen machen, um überleben zu können. Ich hoffe, dass sich das eines Tages ändern wird.
RockTimes: Okay, jetzt kommt die Standard-Frage: Wie hat sich alles bei dir entwickelt? Wann und wie hast du angefangen, ein Instrument zu spielen und welche Musik war deine erste musikalische Liebe?
Carmen Sclafani: Weißt du was? Ich habe keine Ahnung… Das hat sich alles sehr langsam entwickelt. Ich hatte immer das Glück, dass ich ein gewisses Feeling für Dinge entwickeln konnte. Als junger Racker konnte ich bereits alles Mögliche zeichnen und habe viel geschrieben. Ich war von früh an immer sehr kreativ. Sehr früh habe ich auch angefangen, auf dem Piano meiner Eltern rumzuklimpern, aber zum ersten Mal so richtig von der Gitarre begeistert war ich, als ich mit 16 Jahren Jimmy Page für mich entdeckte. Davon abgesehen liebe ich Rhythm'n'Blues und Jazz, seitdem ich denken kann.
RockTimes: Kommen wir zurück zum neuen Album: Mit Rob Clores und CC Coletti, um stellvertretend nur mal diese beiden zu nennen, hattet ihr großartige Gastmusiker mit dabei. Wie kamen die Verbindungen zustande?
Carmen Sclafani: Ich habe sie bei den Aufnahmen zum ersten Album getroffen, bzw. kennen gelernt. Wir leben alle nicht weit voneinander entfernt, sodass wir eigentlich die ganze Zeit Kontakt haben. Nach deiner vorherigen Frage ist es fast ein ironischer Umstand, wenn ich dir jetzt erzähle, dass Rob Clores bis wenige Wochen vor den Aufnahmen zu "All For One" noch mit den Black Crowes als deren Keyboarder auf Tour war.
RockTimes: Seid ihr nach eurem Debütalbum viel getourt?
Carmen Sclafani: Etwa 14 Monate! Meistens mit der ganzen Band, manchmal bin ich aber auch Solo auf die Bühne gegangen. Direkt im Anschluss daran haben wir dann mit der Arbeit am neuen Album begonnen.
RockTimes: Wie stehen die Chancen für eine Europa- und speziell Deutschland-Tour?
Carmen Sclafani: Ich würde sagen 'sehr gut'… es ist nur eine Frage der Zeit. Zur Zeit führen wir Gespräche mit allen möglichen Leuten, um die Sache auf die Beine zu stellen. Die grösste Hürde ist immer die Finanzierung einer solchen Aktion, aber mir brennt es auf den Nägeln rüberzukommen und unsere Fans bei euch zu treffen. Europa und speziell Deutschland war bisher sehr gut zu Wiser Time, deshalb werden wir kommen und diese Liebe zurückgeben.
RockTimes: Mir gefällt euer Bandsound und besonders der deiner Gitarre sehr gut! Welches Equipment benutzt du?
Carmen Sclafani: Danke dir! Ich versuche die Effekte auf ein Minimum zu reduzieren und stattdessen die Gitarre und den Verstärker den Job korrekt erledigen zu lassen. Im Studio benutze ich alle möglichen Kombinationen an Equipment. Auf der Bühne spiele ich allermeistens eine Gibson Les Paul 60's Custom und eine 1952er Fender Telecaster. Außerdem ein ziemlich rares Gibson-Modell, das auf den Namen 'Artist' hört. Das ist auch die Gitarre, mit der ich auf vielen Fotos zu sehen bin, und auf die du dich vielleicht mit deiner Frage beziehst. Was Verstärker betrifft, benutze ich meistens einen Marschall JTM 45 Top-Teil kombiniert mit 60er Jahre Marschall Boxen und einen Fender Vibroloux.
RockTimes: Was steht als nächstes bei Wiser Time an?
Carmen Sclafani: So ziemlich das Gleiche, wie sonst auch. Wir werden soviele Konzerte wie möglich spielen und versuchen, weiter zu wachsen. Ausserdem werden wir natürlich weiterhin Songs schreiben und Aufnahmen machen.
RockTimes: Okay, gibt es noch etwas, das dir besonders am Herzen liegt und du deinen deutschen Fans mitteilen möchtest?
Carmen Sclafani: Ich möchte eigentlich nur jeder einzelnen Person noch einmal danken, die uns unterstützt hat und empfänglich für unsere Musik ist. Ich stehe zur Zeit total unter Strom wegen den derzeitigen weltgeschichtlichen Ereignissen und den Herausforderungen, die wir alle, jeder in seinem eigenen Kosmos, zu bewältigen haben. Ich bin wirklich sehr dankbar und inspiriert von allen, die es mir erlauben, meine Stimme und Gedanken in eure Welt einziehen zu lassen.
RockTimes: Alright, noch einmal vielen Dank, Carmen! Das gesamte RockTimes-Team wünscht Wiser Time und auch dir persönlich alles Gute für die Zukunft! Hört bloß nicht auf zu rocken, ihr wisst, wie man's macht! Hoffentlich bis bald auf Tour in Deutschland!
Carmen Sclafani: Vielen Dank! Ihr seid ein klasse Magazin und ich freue mich schon darauf, euch hoffentlich bald auch in Deutschland zu sehen. Beste Grüße!
RockTimes: Hi Carmen, thank you very much for taking the time to do this interview. First of all: Congratulations to All For One, Wiser Time's second great album!
Carmen Sclafani: Thank you, Markus. It's my pleasure, and I'm very glad that you dig the new album.
RockTimes: Tell us about the writing process when it comes to new songs. Where do you start and how does it all come together? Do you record the tracks 'live in the studio'?
Carmen Sclafani: It really happens in a number of ways. I have a tendency to write a lot...songs, poems, random thoughts or lines, etc. Musically, I just sit with an instrument...usually a guitar…and just play and jam, and try to find a groove or a riff. I'll usually take my time to explore the idea, and get a feel for it. Then I'll write words based on how the music makes me feel. Sometimes the process is reversed, and I'll write music to try and capture a feel for something I wrote. If someone comes to me with a piece of music or lyric, I go through the same process for them, and try to write or play around how they make me feel. As for recording, I try to do it live as much as possible, but sometimes I record a song or piece of music with an engineer and myself just because of a particular situation or convenience, and because I'm fortunate to be able to play a number of instruments.
RockTimes: Wiser Time-music includes Rock, Blues, Soul and even more. How did you get this explosive mix together and which bands/musicians are your favorites?
Carmen Sclafani: Thank you very much. I don't know really how my sound developed. I just listen to others and play as much as possible. I have a very open mind to all styles of music, so perhaps it's just been a natural evolution over the years. My favorites are Led Zeppelin and the Stones. I'm a big fan of Jeff Beck,Eric Clapton, and Miles Davis. CCR and Crosby, Stills and Nash are amazing. Hendrix, Lennon and Dylan. U2 and Foo Fighters are incredible. Ray Charles. I could go on forever.
RockTimes: On "All For One" there's a complete new band line-up. What happened after your debut There And Back Again?
Carmen Sclafani: "TABA" was a real journey for me that evolved over a long period of time in the studio. While I've always performed and wrote music, I consider myself to be an artist more so than a musician. When I decided to record an album, I really didn't have a band. Things really started to transform socially and politically in the world, and I felt a real need to get out and perform and write and record as much as I could, and I wanted to put a band together…which is not as easy as one might think ;-) I was paying these guys out of my pocket because they prefer to be hired hands, which is all good, but difficult for me to keep going. I met Steve, and we instantly clicked, so it slowly evolved into a situation where a band was really forming as opposed to me hiring guys. Todd hung in for a while, but now it's evolved into Steve and I as the core and we're really grooving with Jon, and enjoying playing with each other and having friend's sit in from time to time. I think that sometimes things just need to grow into themselves, and this is one of those cases.
RockTimes: On "Free" Todd Lanka is playing the bass and got a songwriting credit. Is he still hanging out and sitting in with you guys or is this one track an outtake/leftover from your first album?
Carmen Sclafani: Wiser Time We're all still friends and always will be. Free was a track that we wrote together at the beginning of "All For One," while jamming in my basement, and it literally came together in about 15 minutes, and I just started singing these lyrics. That was one of the first demos, and I wanted to preserve it.
RockTimes: After the release of your first album there were, at least in germany, some opinions, that Wiser Time is trying to jump on the Black Crowes wagon, meaning that your sound and vocals are almost to close to the BC-one. I personally don't agree with that, though even the name of the band is the title of an old Crowes song. How do you respond to that?
Carmen Sclafani: I understand completely and think that it's a valid point. I think that the name adds more to the comparison than there really is, but am fine with it just the same. While I'm a big fan of the Crows and what they do, the name came from a random thing that has grown to mean something to me now on a personal level. We're both rock n roll bands, and that's just what rock n roll sounds like….the Crows, Stones, Faces, Zep, Humble Pie. I'm not trying to be anyone but myself, and I think that people who really get into my body of work and writing, know that.
RockTimes: A while ago you founded your own label. What was the reason for that and isn't it a lot more work for you now? Does it take time away from the actual 'playing your guitar'?
Carmen Sclafani: That's a great question. It's a tremendous amount of work, but that's ok. I set up a record label basically because the majors just aren't helping us! LOL Really, in today's culture, a person has access to a lot of communication channels…you just need to find a way to get the right exposure or buzz., and if you can find a way and are willing to REALLY tour, you can do it. It takes time away from my writing and playing, but I need to do it, and find a balance.
RockTimes: Can you nowadays make a living with your music or do you still have to go through a day job?
Carmen Sclafani: I wish I was in a position to just focus on music, but I do need to do various things to make a living. Hopefully one day soon that will change ;-)
RockTimes: Alright, here is the obvious one. How did it all happen to you? How and when did you start out picking up an instrument? What kind of music was your first love?
Carmen Sclafani: You know, I don't know. It really has been a slow progression. I've always been fortunate to have a "feel" for things. As a young kid I could draw anything or write, and was always really creative. I'd noodle on my parents piano when I was a kid, but first got turned on to the guitar when I was sixteen, after discovering Jimmy Page for really the first time. I've always had a love for rhythm and blues and jazz.
RockTimes: But back to the new album for a while. On "All For One" you have with Rob Clores and CC Coletti, to name just a few, some great guests on the album. How did the connections come together?
Carmen Sclafani: I met them while recording TABA. We all live close to each other and keep in touch. Ironically enough, Rob was playing B3 for the Black Crowes, and just got off the road with them a few weeks before we went into the studio to record the album.
RockTimes: Did you tour a lot after "There and Back again"?
Carmen Sclafani: About 14 months with and without the band, and was able to see some beautiful places. Then we went in to record "All For One".
RockTimes: How are chances for a European and especially a german-tour?
Carmen Sclafani: I'd say very good…it's just a question of when. We're talking with various people to make it happen. The financial stuff is the biggest hurdle, but I'm determined to come over and meet our fans. Europe, and Germany in particular have been really supportive, so we're gonna return the love.
RockTimes: I definitely love the sound of the whole band and especially the one of your guitar! What gear do you use?
Carmen Sclafani: Thank you. I keep the effects to a minimum and try to let the guitar and amp do their thing. I use a combination of things in the studio, but for live gigs it's primarily a Gibson Les Paul 60s Custom and a Fender 52 Tele. I also use a pretty rare model from Gibson called an Artist… that's the guitar in many of the photos that you might be referring to. I primarily use a Marshall JTM 45 head with a 1960s Cabinet, and a Fender Vibroloux.
RockTimes: What are the plans for the near Wiser Time future?
Carmen Sclafani: It's a lot of the same really…tour as much and as often as we can, and continue to build it. We'll continue to write and record.
RockTimes: Alright, Carmen, I wanna leave you some space for this one to say whatever you want to say, I didn't ask, or whatever you think our readers should know about you and Wiser Time! I will build some questions around whatever you wanna say! You don't have to do this, by all means, I just thought it would be a nice way for you to express yourself a little more/closer. Feel free to say whatever you want to say and don't take prisoners! There's no censoring in our mag whatsoever :)
Carmen Sclafani: I really would just like to thank everyone who has been so supportive and receptive. I'm really fueled by the times that we are living in, and the challenges that we are all facing together in our own ways and in our own cultures. I'm really grateful and inspired by all of you who have allowed me to have a voice in them.
RockTimes: Thank you so much again, Carmen. The entire RockTimes team wishes Wiser Time and yourself all the best for the future! Keep on rockin', man, you know who you are and how it has to be done!! Hope to see you on tour in Germany soon!
Carmen Sclafani: Thank you very much. You're all a class act, and I'm looking forward to seeing you soon. Best!!
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