The Yayhoos haben mit "Put The Hammer Down" endlich ihr zweites Album produziert. Auch diesmal ist es wieder eine Rock 'n' Roll-Party-Scheibe geworden, die sich hören lassen kann. Produziert wurde das Ganze übrigens von Eric Ambel, der selbst in der Band Gitarre spielt. Soundmäßig stimmt hier alles, und das Digi-Pack ist recht ordentlich gemacht. Die Truppe scheint bei den Aufnahmen eine Menge Spaß gehabt zu haben, denn die Songs klingen sehr relaxt und sprühen nur so vor Spielfreude.

Bis auf die beiden Cover "Love Train" und "Roam" wurden alle Stücke auf diesem Longplayer von den Bandmitgliedern geschrieben, was dem Album einen guten Abwechslungsreichtum verschafft. Dazu kommen noch die wechselnden Gesänge, die für weitere Kurzweiligkeit sorgen. Die Songs sind, wie es zu erwarten war, recht eingängig und bleiben gut im Ohr hängen.

Gleich mit der ersten Nummer, "Where's Your Boyfriend", geht's ordentlich rund. Schlagzeug und ein mächtiger Bass bringen den Track in Fahrt. Die Gitarren riffen, wie man es von der Band gewohnt ist. Einstieg gut gemeistert! Danach wird es mit "All Dressed Up" etwas ruhiger, um mit "Never Give An Inch" wieder Tempo aufzunehmen. Ein kurzes Solo rundet alles ab. Bei "Right As Rain" wird der Rhythmus von der akustischen Gitarre getragen. Auch hier spielt sich alles im Mid-Tempo Bereich ab.

Kommen wir zu dem ersten Cover, "Love Train", im Original von den O'Jays. Der Song groovt ordentlich und wurde super von den Yayhoos umgesetzt. Da kommt mit Sicherheit jede Party in Schwung! Selbst kurze Orgeleinspielungen sind hier zu hören. "Hurtin' Thing" sorgt mit seinem schleppenden Rhythmus für weitere Abwechslung.

Schleppend geht es auch mit "Would It Kill You" weiter, gefolgt von der Party-Nummer "Everything/Anything", bei der sich die Akteure am Ende des Tracks schlapp lachen. "Gettin' Drunk" schleppt sich wieder über die Bits des Silberlings.

Eine weitere Mid-Tempo Nummer auf dieser Platte ist "Between You And Me", mit schönen Gitarreneinlagen von der akustischen und elektrischen Gitarre. Der nächste Titel, "Fittin' To Do", groovt wieder mächtig, bevor der zweite Cover-Song, von den B-52's, "Roam", dargeboten wird. Allerdings kann ich mich für diese Interpretation nicht so richtig erwärmen, da bevorzuge ich doch das Original. Das teilweise akustische Stück "Over The Top" beschließt das Album würdig.

Fazit: Alles in allem eine ordentliche, abwechslungsreiche Rock 'n' Roll-Platte für die nächste Party, wobei mir allerdings die Vollgas-Nummern etwas zu kurz kommen. Da geht noch was, dessen bin ich mir sicher, denn die Gitarrenarbeit von Dan Baird und Eric Ambel lässt kaum Wünsche offen, während Bass und Drums immer für den nötigen Drive sorgen.

Line up:
Dan Baird (guitar, vocals)
Keith Christopher (bass, vocals)
Eric Ambel (guitar, vocals)
Terry Anderson (drums)