Umzug vollzogen
Rainers Rockhaus ist von Sarstedt nach Algermissen umgezogen
Jim Knopf Die RockTimer Jürgen Bauerochse und Jürgen Berking waren zum Eröffnungskonzert mit dabei und sammelten erste Eindrücke...



Zwischenruf vom 19.09.2012


Jürgen Bauerochse        Jürgen Berking
Jim Knopf Das RockTimes-Team Südniedersachsen ist immer bemüht neue Locations in unserer näheren Umgebung zu entdecken. So wurden wir in der Vergangenheit auf Clubs wie das Blues Joint in Seelze und das Soundcheck, Ilten, aufmerksam, in denen wir einige sehr gute und stimmungsvolle Konzerte erleben durften und sogar auch unser Redaktionstreffen des Jahres 2007 abhielten. Und immer waren wir beeindruckt von den 'Machern' dieser Läden, die sich mit einem unglaublichen Enthusiasmus und einer riesengroßen Liebe zu unserer Musik in diese Aufgabe knieten, um den Fans in ihrer Umgebung immer etwas ganz Besonderes zu bieten und dabei keine Kosten und Mühen scheuten. So etwas verdient unsere absolute Hochachtung und großen Respekt, schließlich ist das Risiko schon beträchtlich, auf die Nase zu fallen, denn es gibt keinerlei Garantie, dass diese Initiativen auch von Erfolg gekrönt werden.
Jim Knopf Der nächste dieser Idealisten, den wir vorstellen wollen, hört auf den Namen Rainer Pullwitt. 2008 startete er Rainers Rockhaus in Sarstedt und holte so bekannte Leute wie Paul Camilleri, Willie Logan, John Campbelljohn und Jutta Weinhold auf seine Bühne. Nachdem der Pachtvertrag in diesem Jahr nicht verlängert wurde, Rainer aber weiterhin Konzerte veranstalten wollte, blieb ihm nur die Ausschau nach einer neuen Location, die fand er glücklicherweise im Jim Knopf in Algermissen, einem alten Bahnhofsgebäude mit reichlich Parkplätzen und Zuganschluß. Eröffnung war am 10.08.2012 mit Digger Barnes, das erste offizielle Konzert bestritten Johnny Mastro & Mama's Boys am 06.09.2012, der optimale Anlass für RockTimes, sich mal näher mit dieser Location zu befassen.
Jim Knopf Schon der erste Eindruck war optimal. Der Thekenbereich hier darf auch geraucht werden, beinhaltet eine Galerie mit zahlreichen kleinen Tischen. Unmittelbar neben dem Schankraum befindet ein Billardzimmer, wo man eine ruhige Kugel schieben kann. Von dort gelangt man in den Saal, wo die Festivitäten ablaufen, auch hier ist eine Theke installiert. Eine Bühne mit farbigen Spots bietet den Musikern ihre Auftrittsplattform.
Jim Knopf In der ersten Etage befinden sich die Raucherlounge, gemütlich mit Couchgarnitur ausgestattet, und die Künstlergarderobe mit zahlreichen Konzertplakaten von den Musikern, die hier schon ihre Visitenkarte abgegeben bzw. die sich für die nächste Zeit angekündigt haben. Auch eine kleine Fotogalerie, die Rainer zusammen mit seinen musikalischen Gästen zeigt ist vorhanden und der ganze Stolz des Wirtes. In naher Zukunft soll eine noch vorhandene Wohnung zu Schlafräumen für die auftretenden Bands hergerichtet werden. Also alles eine runde Sache.
Außer dem normalen Kneipenbetrieb (übrigens ist Rainers Rockhaus an sieben Tagen in der Woche geöffnet) versucht der umtriebige Rainer mit Themenabenden (z. B. Spiele- oder Oldieabende), sowie Sonntags-Frühschoppen mit Live-Musik und gelegentlichen Flohmärkten und Schallplattenbörsen, immer wieder für Abwechslung zu sorgen. Dazu gehört auch die offene Bühne, die unbekannten Musikern eine Gelegenheit bietet, ihre Musik einem kleinen Publikum vorzustellen. Man sieht also, dass hier eine ganze Menge getan wird, um den einheimischen Musikinteressierten etwas zu bieten.
Jim Knopf Also, wenn ihr einen gemütlichen Abend bei guter Musik (mit Vorliebe legt Rainer CDs von Künstlern auf, die hier schon gespielt haben) verbringen wollt, seid ihr im Jim Knopf gut aufgehoben. Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl in fester und flüssiger Form gesorgt. Und das zu sehr zivilen Preisen.
Es ist schön, dass es immer noch Idealisten wie Rainer Pullwitt gibt, die der Musik im kleinen Rahmen eine Chance geben. Helfen wir mit, dass dieses Konzept, handgemachte Musik an die Leute zu bringen, nicht ausstirbt, und unterstützen das Ganze mit unseren Besuchen. Wir RockTimer fühlen uns auf jeden Fall sehr wohl in Rainers Rockhaus und werden immer wieder mal bei Konzerten vorbeischauen.
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