Deep Purple/Alice Cooper
06. 02. 2006, Berlin, Max-Schmeling-Halle
Alice Cooper Alles in allem kann man die beiden Shows mit zwei Worten festschreiben: Endlos geil. Aber ich möchte da ein wenig weiter ausholen, denn ein bisschen genauer als die zwei Worte kann man schon sein und außerdem gab es ja auch noch das Drumherum, was aber schon beim Wetter nicht so ganz stimmte und bei den Verkehrsmitteln ganz ins Bodenlose fiel. Aber dazu an der passenden Stelle mehr.
Okay, wo fange ich an, aaah ja, ... bei uns: Mein Bruder und ich erreichten Berlin nach ca. zwei Stunden Fahrt und nach einigen ungewollten 'Umwegen' trafen wir uns dann bei Irene und Frank, welche so nett waren, ein kleines Treffen vor dem Konzert zu ermöglichen. An dieser Stelle auch herzlichen Dank von uns beiden für die hervorragende Ausrichtung, vor allem mit Essen und Trinken, ohne welches der Abend sicherlich nicht so entspannt verlaufen wäre. Also nochmal vielen vielen Dank!
Bei Irene und Frank (vom 'Deep Purple-Forum') trafen sich dann im Verlaufe des Vor- und Nachmittags weitere Leute sowie zwei Überraschungsgäste aus Wien. Beim geselligen Beisammensein verging die Zeit nun auch wie im Fluge und gegen 14:45 Uhr machten wir uns mit den Berliner Verkehrsbetrieben zur 'Max-Schmeling'-Halle auf, wo wir gegen 16:00 Uhr eintrafen, um uns mit der dort vorherrschenden Kälte sowie später einsetzendem Schneefall herumzuschlagen.
Nun hieß es sich bei der Kälte die Zeit bis zum Einlass zu vertreiben, man wollte ja schließlich vorne stehen und so durfte man nicht weichen.
Alice Cooper Um 18:30 Uhr sollte der Einlass sein, gegen 19:00 Uhr hatten auch alle ihre Plätze eingenommen, meist stand man auch in der ersten oder eben in der zweiten Reihe aber das ist ja auch schon ein Erfolg! Wir standen dieses Mal eher mittig was ja auch nicht schlecht war, so hatte man einen guten Überblick.
Kurz vor 19:45 Uhr brach endlich der 'Wohlfühlteil' des Abends an und Alice Cooper betrat mit seinen Mannen die Bühne, welche gleich beim Eintauchen in die verschiedensten Lichtgkegel dem Betrachter das eine oder andere Show-Utensil enthüllte und da wusste ich, Alice lässt sich nicht lumpen und bringt seine Show ohne wenn und aber! Klasse!!!
Neben dem obligatorischen Sarg konnte man schon die Guillotine erkennen, auch wenn sie da noch verhüllt war. Dann kam Alice und legte gleich knackig los wobei er frenetisch empfangen wurde, denn schon vor der Halle konnte man erkennen, dass viele Fans gerade auch wegen Alice Cooper angereist waren und das nicht nur aus Deutschland. Als wir an der Halle ankamen standen schon einige Fans von Cooper und Purple vor dem Eingang, u.a. auch ein Pärchen (der Jacke nach zu urteilen eindeutig Alice Cooper-Fans), und das seit 9:00 Uhr in der Frühe! Respekt bei der Kälte! Was Fans nicht alles auf sich nehmen...
Irgendwie kommt mir das bekannt vor!
Okay, ich schweife schon wieder ab, dies soll ja kein Buch werden.
Alice Cooper Alice startete also seine Show in gewohnter Manier und schon beim Intro hatte ich eine Gänsehaut. Vielleicht ging es anderen ähnlich. Auf jeden Fall bin ich echt dankbar für diese geniale Konstellation von Cooper/Purple und ich kann nur sagen, dass Cooper hier von mir nicht als Support im normalen Sinne verstanden wurde. Ich habe mich sehr gefreut ihn zu sehen. Er ist mir auch ein eigenes Konzert wert und nun, in Verbindung mit Deep Purple ist es also um so besser. Die Show gestaltete sich abwechslungsreich wie man es gewohnt ist - er trennt sich auch sehr gerne von seinen Utensilien, und so fand das eine oder andere 'Souvenir' seinen begeisterten neuen Besitzer im Publikum, wie z.B. dieser 'Alice-Dollar'.
Man konnte Alice Cooper in mehreren Outfits sehen, natürlich jeweils passend zur Show, eben auch die Zwangsjacke und den 'blutbefleckten' weißen Anzug nach seiner 'Enthauptung'. Die 'Auferstehung' finde ich persönlich immer am genialsten!
Ich war mit dem Repertoire sehr zufrieden und man sieht auch an der Setlist, dass er sehr lange gespielt hat und sogar für eine Zugabe zu haben war!
Setlist:
Alice Cooper - Department Of Youth
- No More Mr Nice Guy
- Dirty Diamonds
- Billion Dollar Babies
- Be My Lover
- Woman Of Mass Distraction
- I'm 18 / Go To Hell
- Black Widow Jam
- Feed My Frankenstein
- Welcome To My Nightmare
- The Piece (Includes The Awakening/Steven/
Only Women Bleed/Steven/Ballad Of Dwight Fry/Killer)
- I Love The Dead (Band vocal only)
- School's Out
- Poison
- I Wish I were Born In Beverly Hills
- Under My Wheels
(Setlist entnommen von Sickthingsuk. Dort findet man auch die weiteren Setlisten der noch folgenden Shows - Wow, Klasse Arbeit! Danke!)
Alice Cooper Nachdem dann auch der letzte überdimensionale, mit Konfetti gefüllte Ballon von der Security zerstochen wurde, fand diese geniale Show kurz vor 21:00 ihr Ende. Man bekam also über 70 Minuten ein Feuerwerk für Augen und Ohren geboten. Diejenigen, die in der Nähe eines geplatzten Ballons standen, sogar für die Nase!
Äääähhh, was wollte ich noch sagen, ach ja: Danke Alice!
Gleich nach der Verabschiedung von Alice Cooper begann der Umbau, welcher ca. eine halbe Stunde dauerte. So war es dann auch schon 21:30 Uhr als alles fertig war. Lag hier vielleicht auch der Hund begraben warum nun Chalice doch nicht mit auf der Tour waren? Wenn sie ebenfalls noch mit im Programm gewesen wären, wie lange hätte denn der Abend dann gehen müssen oder was hätte man bei wem kürzen sollen?
Schade ist es auf jeden Fall, denn Chalice machen wirklich feine Musik. Ich habe ihre Promo schon öfters gehört und kann sie nur empfehlen!
Deep Purple Nun war es endlich soweit: Schnell noch den Akku der Kamera getauscht und dabei gab mir eine langsam anschwellende Geräuschkulisse unmissverständlich zu verstehen, dass wohl die 'Krönung' des Abends eingeleitet wurde! Und so war es auch. Schnell denn Blick zur Bühne gerichtet und da sah ich Ian Paice gelassen zu seiner 'Schießbude' marschieren. Auch 'Big' Ian, Roger, Steve und Don nahmen ihren 'Place On Stage' ein und rockten gleich kräftig mit "Pictures Of Home" los. Fotos zu machen war jetzt in der heißen Phase kaum möglich, die Fotografen waren wie die Guppys und rannten sich selbst unaufhörlich vor die Linse. Nun gut, so nach den ersten 3 bis 4 Titeln wurden sie endlich höflich aber bestimmt aus dem 'Graben' komplimentiert. Einer sogar etwas nachdrücklicher, denn er wurde regelrecht von einem der 'Securitanas' vor sich her geschubst! Ich kann es schon verstehen, wer kann da schon genug bekommen wenn man mit solch einer Kamera und dem geilen Objektiv auf der Pirsch ist.
Deep Purple Ich bin eigentlich überhaupt nicht aufgeregt vor einem Konzert, absolut nicht, aber nur bis zu dem Augenblick bis die fünf die Bühne betreten! So war es auch hier, man ....
Es reißt einen immer wieder mit, du stehst da, begrüßt deine absoluten Idole und sie legen los! Schon wenn du Ian am Mikro siehst, wie er strahlt und sich schon für den Empfang bedankt. Und Roger, welcher wirklich ein absoluter Gentleman ist, sein Lächeln versiegt nie und dir geht das Herz auf! Steve fühlt sich auch sehr wohl an der Gitarre, man sieht es ihm an, er strahlt und gibt sein Bestes. Dann Don, der Perfektionist an den Keys, immer gut drauf und Paicey an den Drums, ein harter Job aber er kennt keine Gnade, die Hölzer müssen die Luft schneiden, das Fell gerben, die Massen anheizen ..... - Great!!!
Warum ich eigentlich alle einzeln benenne? Es hat mich wohl übermannt, denn es hätte hier auch gereicht, sie mit einem Satz zu umschreiben: "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen!"
Setlist:
Deep Purple 01. Pictures Of Home
02. Things I Never Said
03. Wrong Man
04. Ted The Mechanic
05. Living Wreck
06. Rapture Of The Deep
07. Before Time Began
08. Mary Long
09. Contact Lost
10. The Well Dressed Guitar
11. Lazy
12. Perfect Strangers
13. Junkyard Blues
14. Kiss Tomorrow Good Bye
15. Space Truckin'
16. Highway Star
17. Smoke On The Water
Zugabe:
18. Hush
19. Black Night (Duett Steve Morse & Uli Jon Roth)
Die Setlist war mir durch einen guten Blick auf Don Aireys 'Domizil' schon seit Beginn des Konzertes bekannt. Sie hing gut sichtbar an der Innenseite seiner Aufbauten.
Es kam einem Sehtest beim Augenarzt gleich, he he, okay - sehr positiv, ich brauche noch keine Brille! *gg*)
Deep Purple Roger Glovers Bass hämmerte einem fast den Schweiß von der Stirn, es war der Wahnsinn. Brachiale Urgewalt, einfach phantastisch - dies war auch das erste, was ich ihm hinter der Bühne sagte und ihn natürlich freute.
Überhaupt ist Roger einer der herzlichsten Typen, die ich kenne. Er ist ein Mensch wie Du und ich, dafür kann man einfach nur dankbar sein! Sein Bass wühlte sich durch den Magen und die Haare vibrierten. Ich glaube, Fans mit leichten Bartwuchs mussten sich nach der Show nicht mehr rasieren, der Flaum wurde einfach weggefegt!
Deep Purple Steve Morse kam auch gleich zur Sache und brachte mich ins Schwärmen und Träumen. Ich konnte kaum noch weiter fotografieren, so faszinierte er mich und sicher viele viele andere. Auch bei "Smoke On The Water" kam er ohne 'Geplänkel' zu dem Riff, an dem schon viele 'Schiffe' zerschellt waren, einfach grandios.
Dieses Mal war auch vieles anders, andere Anfänge der Songs, Improvisationen und vieles mehr, einfach phantastisch!
Don Airey hatte auch seinen Spielraum um zu improvisieren. Bei seinem genialen Solo kam es einem durch die Lichtuntermalung der Anzeigentafeln so vor, als stünde man in einer Kathedrale - es war einfach göttlich.
Es wechselten mehrfach die Farben des Lichtes, und so erstrahlte das 'Kirchenfenster' oft in anderem Glanze.
Dons Solo unterscheidet sich nun auch grundlegend von dem der vorangegangenen Tour. 'Star Wars' ist nicht mehr, dafür gibt es aber andere leckere Sachen. Lasst Euch überraschen!
Deep Purple Ian Paice massierte die Felle wie schon oben beschrieben in gewohnter Manier. Ohne den rechten Drall durch die 'Taktstöcke' ist ein Song nicht belebt, ohne ihn fehlt die Seele. Man, werde ich jetzt wieder blumig? Sorry!
Aber gerade bei seinem Solo flogen die Sticks in ungeahnter Geschwindigkeit durch die magische Luft der 'Max-Schmeling'-Halle. Seine 'Arbeit' wurde umflutet von den verschiedensten Farben. Was für ein irres Farbenspiel!
Tja, und der 'One Hand Shuffle' war ja wieder unbeschreiblich. Wieviel Kilometer legt eigentlich so ein Drumstick vom Beginn von "Pictures Of Home" bis zum Ende von "Smoke On The Water" zurück, bevor er einen Fan im Publikum glücklich macht??? Wow!
Deep Purple Und dann natürlich Ian Gillan, der rasende barfüßige Herold, der den ganzen Abend das Wort von Deep Purple verkündet! Und wieviel Kilometer legt Ian da auf dem Teppich zurück. Von Steves Bereich bis Rogers Revier? Mal ganz davon zu schweigen, was er mit seiner Stimme leisten muss! Auch wenn manche öfters sagen, dass er einige Töne nicht mehr so bringt wie früher. Tja, was hält denn ewig? Eine Stimme kann man nicht beim HNO-Arzt abgeben und sagen: "Ich komme heute Abend und hole sie wieder ab, bitte einmal neu einstellen, am besten so auf das Jahr 1970 rum! Danke!"
Ich finde, was Ian diesen Abend wieder geleistet hat, sollte man voll würdigen! Es reicht schon, wenn ich ein paar Lieder mitsinge, dann ist die Stimme im Eimer. Wie macht er das nur!?
Außerdem war Ian so was von gut drauf: Er alberte herum, machte hier und dort ein Späßchen, nicht nur mit den Fans, nein auch mit den anderen Musikern des Abends.
Ian hat wie alle anderen eine absolut großartige Show hingelegt und ich bin sehr glücklich, es miterlebt zu haben.
Auf die einzelnen Titel möchte ich nun nicht noch näher eingehen. Es wurde ja schon einiges dazu gesagt, was ich nur noch einmal bekräftigen kann. Die Setlist war genial und gerade "Living Wreck" und auch "Mary Long" machten den Abend unvergesslich! Hinzu kam noch die Spiellänge mit über 120 Minuten. Purple-Herz was willst Du mehr!
Deep Purple Natürlich war das Zusammenspiel von Steve Morse und Uli Roth noch ein absolutes Highlight des Abends, absolut abgefahren. Und auch Ian Gillan konnte man es ansehen, dass er ebenfalls begeistert war.
Super, das Uli Jon da war und sich nicht scheute die Gitarre in die Hand zu nehmen, um eine Version von "Black Night" zu schaffen, die sicher sehr gefragt sein dürfte.
Er war an diesem Abend übrigens Special Guest von Don Airey, welcher ihm und seiner Begleitung extra die Pässe an der Abendkasse hinterlegen lies, was aber nicht so recht klappte und ein Telefonat mit Don Airey erforderlich machte, bis die Pässe endlich auftauchten. Aber das war ein Problem, welches an diesem Abend so einige an der Abendkasse hatten, leider.
Deep Purple Okay, was soll man da noch groß sagen? Die neue Show rockt mit den neuen Titeln voll ab und so manche Nummer der "Greatest Hits" hat erst einmal Pause. Leute ihr werdet begeistert sein, ich beneide alle, die noch mehrere Konzerte der Tour besuchen werden, sei es nun wegen Cooper oder Purple.
Nachdem das Licht angegangen war, bewegten wir uns in Richtung des Backstagebreiches. Leider kamen wir nicht mehr am Merchandisingstand vorbei, denn es gibt wieder ein sehr gutes Tourheft der ROTD-Tour mit vielen klasse Fotos darin und der Preis von 10,00 Euro ist doch sehr passabel. Weiterhin gibt es noch Pins, Drumsticks, die passenden 'Felle' dazu, natürlich von Ian Paice signiert und noch das eine oder andere Kleinod von Deep Purple. Also genügend Geld mitnehmen!
Auf dem Weg zum BS-Bereich trafen wir noch Uli Jon Roth. Mit ihm wechselten wir auch kurz einige Worte und ich schoss ein paar Bilder. Da er ja nun wirklich kein Unbekannter ist, habe ich mich darüber sehr gefreut.
Deep Purple Nachdem Irene, Frank, mein Bruder und ich im Backstagebereich ankamen, tauchte auch schon Roger gut gelaunt bei den wartenden Fans auf, plauderte hier, plauderte dort, signierte hier und signierte da, lies sich fotografieren, trank etwas usw.
Vollkommen unbeschwert und angenehm.
Kurz darauf erschien Don und wie Roger kümmerte auch er sich um die Fans. Wenig später kam auch Steve dazu. Wenn man sich überlegt, was sie in den guten 120 Minuten davor leisteten, dann ist das sehr lobenswert.
Ich ließ ein Panoramabild der Show in Coburg signieren und alle drei waren begeistert von dem Bild und hatten nur lobende Worte dafür übrig. Mit einem güldenen Stift werteten sie den materiellen und vor allem ideellen Wert des Bildes noch einmal auf.
Die beiden Ians gaben sich und uns leider nicht die Ehre, was aber auch verständlich ist, hatten sie doch genügend Stress während der Show.
Deep Purple Auf dem Weg aus der Halle trafen wir Ian & Ian noch einmal kurz. Bei leichtem Schneetreiben verschwanden sie dann ebenfalls im Tourbus und verließen um ca. 00:30 Uhr die Halle. Schon am nächsten Tag sollten sie wieder auf der Bühne stehen: Am 07.02.2006 in Kiel.
Tja, aber damit war zwar das Konzert beendet aber die Odyssee des Heimweges zu unserem Auto vor Frank und Irenes Haus begann erst und sollte uns noch hart prüfen. Wie nicht anders zu erwarten schneite es weiter, einige Zentimeter nasser Schnee versprachen nasse Schuhe und somit nasse Füße.
Das Beste kam aber noch: Nach einer kurzen Strecke mit der S-Bahn stellten wir beim Umsteigen fest, dass die Verkehrsbetriebe auch in der Woche beschränkte Arbeitszeiten bzw. Fahrzeiten haben. Nein, da fährt eben einfach nichts mehr. Auch der Versuch mit der U-Bahn weiter zu kommen scheiterte kläglich, der Eingang war verschlossen. Okay, also auf die Socken gemacht, und im Schneetreiben versucht man nun auf den Bus auszuweichen. Nach einiger Zeit und 'zig Metern erreicht man dann eine Bushaltestelle, Juhuuu!
Na mal schauen wann der nächste Bus fährt - hoffentlich nicht so lange warten. Hmmmmm, ähhhh? Was ist das denn da für ein Zettel, was steht da??? "Diese Bushaltestelle wurde auf Grund von Einsparungsmaßnahmen gestrichen und existiert ab sofort nicht mehr!" (wenigstens konnte man sich noch kurz unterstellen!)
Na ist das nicht klasse? Danke Berlin, eine Großstadt die sozusagen den Bordstein ab Mitternacht hochklappt, Weltklasse!
Deep Purple Also zu Fuß weiter, bis man zur nächstmöglichen Bushaltestelle gelangt und da - endlich kommen wir etwas weiter. Aber auch nur etwas - nämlich bis zum Hotel 'IBIS' und dann hieß es wieder laufen, laufen, laufen!
Wir sind zu fünft unterwegs und ein herangewunkenes Taxi weigert sich deshalb uns mitzunehmen. Bei fünf Personen kein Wunder, er darf nicht. Vielleicht will er aber zudem auch nicht. Egal, wir halten durch, indem wir noch von dem grandiosen Konzert zehren und erreichen endlich so gegen 03:30 Uhr 'Castle Hesterberg'.
Nach ca. drei Sunden mit schmerzenden und erfrorenen Füßen, haben wir es nun endlich geschafft. Bei einem frühen Frühstück oder spätem Nachtmahl (wie man es eben nimmt), stärken wir uns wieder und fahren so gegen 04:30 in Richtung Heimat, wo wir nach schlechten Straßenbedingungen, verrückten Rasern und stur in der Mitte fahrenden Lastern gegen 06:30 Uhr müde ankommen.
Ich musste mich noch nicht mal leise verhalten, denn mittlerweile ist auch meine Familie schon auf, um auf Arbeit und in die Schule zu gehen. Natürlich kam ich nun auch nicht mehr zum Schlafen, aber das und noch viel mehr war es mir wert Deep Purple - Live in Berlin zu sehen!


Bilder vom Konzert
Alice Cooper     Alice Cooper     Alice Cooper
Alice Cooper    Alice Cooper    Alice Cooper
Deep Purple    Deep Purple    Deep Purple
Deep Purple  Deep Purple  Deep Purple  Deep Purple
Deep Purple/Alice Cooper, Berlin, Max-Schmeling-Halle, 06.02.2006
Snakebite, 19.02.2006