Uli Jon Roth / Under A Dark Sky
Under A Dark Sky Spielzeit: 63:39
Medium: CD
Label: Steamhammer / SPV, 2008
Stil: Rock Oper

Review vom 23.09.2008


Michelle Karayilan
Asche über mein Haupt, denn "Under A Dark Sky" ist meine erste Bekanntschaft des Ausnahmemusikers Uli Jon Roth. So manchem von euch ist er sicherlich von den Scorpions bekannt, mit denen er zwischen 1973 und 1978 fünf Alben veröffentlichte. Von 1978 - 1984 gab es mit der Band Electric Sun drei Alben, von denen Beyond The Astral Skies bereits vorgestellt wurde.
Ab 1991 folgten dann Alben, in denen er seine Leidenschaft für klassische Musik auslebte, als da wären: "Aquila Suite" (1991), "Prologue To The Symphonic Legends" / Sky Of Avalon (1995), "Transcendental Sky Guitar I & II" (1999/2000 - diese Sky-Gitarre ist übrigens von Uli entworfen worden), "Legends Of Rock At Castle Donington" (2001) und "Metamorphosis Of Vivaldi's IV Seasons" (2003).
Uli Jon Roth ist nicht nur ein hervorragender Gitarrist, sondern er spielt auch noch Bass und Keyboard. Außerdem schreibt er seine Musical-Arrangements selbst. Neben der Musik beschäftigt er sich außerdem mit Malerei und Gedichte schreibt er auch.
Nun erscheint in wenigen Tagen sein neuestes Baby, "Under A Dark Sky", und ich habe endlich eine Vergleichsmöglichkeit, indem ich mir "Beyond The Astral Skies" gekauft habe und muss gestehen, von diesem Werk leicht enttäuscht zu sein. Der Sound sowie die gesanglichen Qualitäten sind eher mittelmäßig und mit "Under A Dark Sky" nicht zu vergleichen. Denn neben diversen Chorpassagen hat man auf dem neuen Output zwei sehr gute Vokalisten gewinnen können. Da wäre einmal Mark Boals, bekannt von Yngwie Malmsteen, oder auch von seinem Solowerk "Edge Of The World". Zusätzlich dabei ist eine Sängerin mit einer schön tief klingenden Stimme, die auf den Namen Liz Vandall (Ex-Sahara) hört. Des Weiteren kommen Chorgesänge zum Einsatz, wie es im Opernfach üblich ist.
Auch mit der Instrumentierung bewegt man sich auf "Under A Dark Sky" zwischen Klassik und Rock, so kann man dieses Werk mit ruhigem Gewissen als Rock Oper bezeichnen. Die i-Tüpfelchen sind natürlich die Soli vom Uli an der Gitarre, wie zum Beispiel bei "Benediction", bei dem mir Gänsehautschauer den Rücken runter laufen. Besonders gut gefällt mir "Tanz In Die Dämmerung", das mit einer Spielzeit von fast 19 Minuten aufwartet und in 12 Untertitel aufgeteilt wurde.
Rock Opern-Freunde kann ich "Under A Dark Sky" wärmstens empfehlen, die Hard Rock-Liebhaber sollten lieber erst einmal Probe hören.
Line-up:
Sky Of Avalon:
Uli Jon Roth (all guitars, bass, keyboards, lead vocals - #6, 9)
Mark Boals (lead vocals and harmony - #2, 3, 4, 6, 10)
Liz Vandall (lead vocals and harmony - #3, 4, 6, 7, 9, 10)
Peter Ewald (lead vocals tenor - #1, 10)
Kerstin Domrös (lead vocal alto - #1)
Michael Flexig (lead vocal baritone - #5)
Akasha Dawn Roth (lead vocal - #1, 10)
Gwen Adams (harmony vocals - #9)

Michael Éhre (drums)
Nippy Noya (ethnic percussions)
Chris Lowe (orchestral percussions)

Sky Orchestra:
Jonathan Hill, Jonathan Howell, Charles Nolan, Stephen Bentley-Klein, Buffy North, Haley Pomfrett (violins)
Rachel Robson, Felix Tanner (violas)
Nick Holland, Katherine Jankinson (cellos)
Lucy Shaw, Stacey Watson (c-bass)

Sky Chor:
Almut Wilke, Christine Borleis (sopranos)
Kerstin Domrös, Sabine Fiedler, Liz Vandall (altos)
Peter Ewald, Markus Roth, Mark Boals (tenors)
Joachim Fiedler, Jörg Borleis, Michael Flexig (baritones)
Burkhard Kosche (bass)
Tracklist
01:S.O.S.
02:Tempus Fugit
03:Land Of Dawn
  1) Techno Man
  2) Land Of Dawn
  3) Lion Wings
04:The Magic Word
05:Inquisition
06:Letter Of The Law
07:Stay In The Light
08:Benediction
09:Light & Shadows
10:Tanz In Die Dämmerung
  1) Destination Twilight
  2) Morgenrot
  3) Searchlights From Hell
  4) Seelenschmerz
  5) Inside The Titanic
  6) Fama Errat
  7) Requiem For The Nations
  8) Morituri
  9) Rex Tremendae
  10) Star Peace
  11) Tanz In Die Dämmerung
  12) Silence
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