Nach der EP Two Rivers Crossing beschäftigt sich der in Los Angeles beheimatete Musiker Chris Murphy in seiner 2023-Veröffentlichung "The Road And The Stars" mit einem Rückblick auf seine Schaffensphase zwischen den Jahren 2016 sowie 2017.
Aus dieser zeit stammen die Alben "Surface To Air", "Red Mountain Blues", "The Tinker’s Dream", "Hard Bargain (Live)" und "Under The Bridge".
Einen Schwerpunkt bei der Songauswahl legt man auf das Album "Surface To Air", aus dem sich fünf Songs auf der vorliegenden Platte befinden.
Neben der Violine, seinem Haupt-Instrument, hören wir ihn auch auf der Gitarre, Mandoline und beim Einsatz von Percussion.
Logisch ist auch, dass das Line-up für "The Road And The Stars" aus vielen Mitmusikern besteht. Neben dem Protagonisten sind vierundzwanzig weitere Personen beteiligt. Auch hier kann man von einem Schwerpunkt sprechen, denn der Gitarrist Nate LaPointe sowie der Bassist Ted Russell Kamp tauchen sehr häufig auf.
Chris Murphys "The Road And The Stars" versetzt die Leute vor den Lautsprechern in wahre Freude.
Chris Murphys "The Road And The Stars" ist vom Grundtenor her von fröhlicher Natur.
Chris Murphys "The Road And The Stars" aktiviert ein ums andere Mal die Fußwippe und die braucht schon eine gute Kondition.
Chris Murphys "The Road And The Stars" verfügt über verdammt viele Highlights und bei einer Gesamtspielzeit von gut über achtundsechzig Minuten kann man von der Seite her auch nicht meckern.
Ohne die anderen Lieder in den Hintergrund rücken zu wollen, muss gleich zu Beginn dieser Besprechung auf die beiden Live-Songs vom Album "Hard Bargain (Live)" eingegangen werden.
"Caves Of Killala" ist mit weit über acht Minuten nicht nur die längste Nummer auf der Scheibe, sondern auch ein Höhepunkt. Herrlich, wie virtuos und ideenreich der Musiker hier agiert. Da gibt es nicht nur einmal Szenenapplaus vom Publikum. Ein Mann und seine Violine. Chris Murphy verzaubert uns mit seinem Spiel auf dem Streichinstrument, dessen Klang sehr feinfühlig durch elektronische Sounds erweitert wird. Man könnte fast meinen, das es sich um ein Instrumental handelt, denn Chris Murphy setzt mit seinem klasse Gesang erst so nach fünf Minuten ein.
Gleich danach ist "Hard Bargain" das nächste Live-Stück. Wow! Da geht die Post ab. Bei flottem Tempo unterhält der Künstler prächtig. Das Publikum geht voll mit und klatscht rhythmisch zu dem Tempo-Macher. Highlight!
Insgesamt spannt Chris Murphy ein ziemlich großes Dach über die vierzehn Songs.
Folk, Country, ein wenig Blues und Americana sind angesagt. Wenn man so will, ist "I Swear I’m Going To Learn This Time" die Ausnahme von der Genre-Regel, denn hier swingt es im Jazz so wunderschön. Der Groove ist toll und bringt, wie bereits erwähnt, die Fußwippe in Action. Nate LaPointes E-Gitarren-Solo ist herrlich ausgearbeitet und gleich danach machen Pianist Jamieson Trotter seine Aufwartung. Dann zupft Michael Abraham auf der Akustischen ein nicht minder interessantes Solo und schließlich ist es Kontrabassist Tim Emmons, der den Alleingang-Reigen abschließt.
Was mit einem zügig-beschwingten "Sailing The World Alone" beginnt, findet im zwischen entspannten und dynamischen Phasen daherkommenden "The Hunter & The Fox" seinen Abschluss.
Chris Murphy gibt mit "The Road And The Stars" Einblick in eine Schaffensphase von nur zwei Jahren.
Alleine diese Zeit ist von großer Kreativität und Vielfalt geprägt.
Auf "The Road And The Stars" befinden sich sehr viele klasse Lieder.
Besonders hervorzuheben sind die beiden Live-Nummern.
Da lohnt es sich, nach "Hard Bargain (Live)" Ausschau zu halten.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Chris Murphy:
Chris Murphy (lead vocals, violin, mandolin, guitar, percussion)
Nate LaPointe (guitar – -#1-5,9,10-14, harmony vocals – #1,4,11)
Tony Byrne (guitar – #2)
Zac Leger (bouzouki – #2,10, guitar – #2,10, flute – #2,10, penny whistle – #2,10)
Greg Anderson (guitar – #6)
Michael Abraham (guitar – #13)
Tim O’Brien (lead vocals – #5, mandolin – #3,12)
Dennis Caplinger (banjo – #3,5,12)
Dave Schulz (piano – #1,11, organ – #1,11)
Jamieson Trotter (piano – #3,12,13)
Robbie Gennet (piano – #6)
Lou Fanucchi (accordion – #10)
Ted Russell Kamp (bass – #1,3-6,10-12,14)
Trevor Hutchinson (bass – #2)
Oscar Cartaya (bass – #9)
Tim Emmons (bass – #13)
Adam Gust (drums – #1,2,4,10,12)
DJ Bonebrake (drums – #3,5,6,9, percussion – #3,5,9)
Michael Jerome Moore (drums – #11,14)
Danny Frankel (drums – #13, percussion – #13)
Andy Reilly (bodhran – #2,10, drums – #2,10, percussion – #2,10)
Joshua 'Cartier' Cutsinger (guitar – #1,4, percussion – #1,4, harmony vocals – #11, theremin – #11)
Walfred Reyes, Jr. (percussion – #9)
Marcus Blake (harmony vocals – #6,10,11)
Olivia Brownlee (backing vocals – #13)
Tracklist "The Road And The Stars":
- Sailing The World Alone (3:43)
- Connemara Ponies (3:08)
- Red Mountain Blues (4:55)
- Last Of The Twickham Blackbirds (4:56)
- Kitchen Girl (5:28)
- Small Wonder (4:53)
- Caves Of Killala [Live] (8:33)
- Hard Bargain [Live] (4:52)
- Music For A Feast (3:34)
- Cape Horn (3:40)
- Vernon Tool & Die (4:09)
- High Country (5:05)
- I Swear I’m Going To Learn This Time (4:37)
- The Hunter & The Fox (6:54)
Gesamtspielzeit: 68:29, Erscheinungsjahr: 2023



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