Mein erster CD Player war ein Philips. Ein CD 104 war das und ich kaufte ihn zusammen mit einem Paar Canton CT 1000. Dazu zwei Unterkonstruktionen, damit die Lautsprecher leicht nach hinten geneigt wurden. Als der Player eines Abends ins Haus kam, warteten bereits zwei CDs auf ihn. Das waren meine beiden ersten Silberlinge überhaupt: Brothers In Arms von den Dire Straits sowie "Shamrock Diaries" von Chris Rea. An diesen beiden Alben kam man damals bei der Futtersuche für CD-Spieler nicht vorbei und auch heute stehen sie noch immer im Regal. Im Gegensatz zu Dire Straits habe ich es nie geschafft, Chris auch mal live zu erleben.
"Josephine", wer kennt es nicht? Überhaupt hatte der britische Sänger, Songschreiber, Gitarrist und Pianist so einige Sachen veröffentlicht, die man auch heute noch ab und an im Radio hören kann. Ja, im Radio; aber diese Songs fallen unter die Rubrik Pop & Rock der Extraklasse. "Road To Hell" und "On The Beach" will ich stellvertretend einmal nennen. Was eher nicht im täglichen Radio zu hören ist, sind die Sachen von Christopher 'Chris' Anton Rea, die er so gut draufhatte. Blues und Blues Rock nämlich und dazu passte zum einen seine tiefe, heiser wirkende, rauchige Stimme sowie sein Talent des Spielens mit dem Bottleneck.
Auch in diesen Tagen ist der Engländer wieder verstärkt im Radio zu hören, was sein Ableben jedem Hörer äußerst bewusst macht: Sein Weihnachtshit "Driving Home For Christmas" ist aus der Vorweihnachtszeit nicht wegzudenken und nun starb der Musiker zwei Tage vor Weihnachten – am Morgen des 22. Dezember – und singt uns »I’m driving home for Christmas …« zu..
Seit vielen Jahren hatte der Musiker bereits mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, seinen letzten Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs hat er nun verloren.
Laut Medienberichten ist Chris im Kreise seiner Familie im Alter von 74 Jahren friedlich entschlafen.
»I sing this song
to pass the time away
Driving in my car
driving home for Christmas«
R.I.P. Chris



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