Die Deutsch-Rocker Monotyp spielten im To Hoop, Rheinberg.
To Hoop liegt im Ortsteil Alpsray und ist mit vielen verschiedenen kulturellen Veranstaltungen seit zirka November 2018 am Start.
To Hoop – was übrigens aus dem Plattdeutschen übersetzt 'zusammen' heißt – ist eine sehr einladende, gemütliche Kneipe mit viel Atmosphäre und einem separaten Saal, in dem die Veranstaltungen/Konzerte stattfinden. Freuen darf man sich auf eine nette, immer aufmerksame Bedienung.
Der Gastropub bietet neben dem Bühnenprogramm auch eine sehr gut gefüllte Speisekarte und einige Biersorten am Hahn. Vielleicht sei im Zusammenhang mit dem Schlemmen noch erwähnt, dass es einen Sonntagsbrunch und ab 14:00 Uhr Kaffee und Kuchen gibt.
Ende 2018 hat Monotyp seinen ersten Tonträger auf den Markt gebracht und vom Sechserpack gab es natürlich auch Live-Kostproben.
Wie herrlich ist es doch, Konzerte zu besuchen, bei denen die Fahne der handgemachten Musik hochgehalten wird. Es gibt Scharen von Leuten, die besuchen Gigs von singenden Hologrammen, Kunstfiguren, die vom Computer erzeugt und auf die Bühne projiziert werden. Ohne Kommentar!
Monotyp startete seinen Auftritt gegen 20:45 Uhr und "Deine Zeit" baute vom Start weg Deutschrock-Druck auf.
Eine scharf gewürzte Mikel Bluni-Gitarre, infizierender Oliver Horlitz-Groove, tolle Jens Skorwider-Vocals, in Gemeinschaft mit den Backing-Gesang eine ganz besondere Freude und ein kräftig pumpender Kaneshka Musleh-Bass schraubten an der Stimmung und Erwartungen der Zuschauer.
Die Soli des Monotyp-Gitarristen Mikel Bluni enthielten alle möglichen Facetten der Gefühlswelt. Von kräftig rockendem Riff-Schauspiel über flotte Fretboard-Fahrten bis hin zu besinnlichen Emotionen entpuppten sich seine Fingerfertigkeiten als magnetische Momente des Auftritts.
Auch Fünf-Saiten-Bassist Kaneshka Musleh lebte die abwechslungsreiche Musik sozusagen von innen heraus. Er repräsentierte auch durch seine Körpersprache die Agilität des Monotyp-Deutschrock. Schlagzeuger Oliver Horlitz ließ die Drumsticks über Felle und Becken nur so fliegen und servierte ganz unterschiedliche Groove-Muster quasi am Fließband.
Jens Skorwider war der Dynamik-Motor am Gesangsmikrofon.
Sinnbildlich stand das Stück "In allen Farben" für einen musikalischen Schuss Rock’n’Roll-Groove im Monotyp-Rock.
Die Mischung aus infizierenden Riffs, gepaart mit melodiösen Refrains zum Mitsummen oder –singen, starken Vocals und Tempo-Variationen sorgten für prächtige Laune.
"Antworten" ließ keine Fragen offen und diese auch balladeske Nummer mit ihrem großformatigen Refrain verfügt definitiv über Hit-Potenzial.
Monotyp brachte die Power der Songs hervorragend auf den Asphalt. Zeitweise zog ein Deutschrock-Orkan in Form von "Stress im Haus" durch das To Hoop, Rheinberg.
Mit Wah Wah-Pedal-Einsatz, Riffs aus der Abteilung Blues Rock und dynamischem Bass zeigte das Quartett zum Beispiel in "Feigling" textlich-politische Stärken.
Auch der ziemlich neue Song "Loslassen" verfügte über die Kraft des Wortes und der Musik.
Als Ode an die Lebensfreude überzeugte "Tango Mortale" in der Abteilung Rock-Dramatik. Wie "Antworten" besitzt auch diese Nummer Hit-Potenzial.
"Du musst die Liebe nicht neu erfinden" konnte durch seinen Rock mit eingestreuten sensiblen Phasen punkten und "Lüg' mich an" kam durch freudigen Funk sehr gut an.
Quasi als Zugabe servierte Monotyp bei "Helden" Deutschrock mit Stadion-Refrain. Wunderschöne Gitarren-Melodien begeisterten das Publikum.
Nach dem tollen Eindruck, den der Tonträger "Sechserpack" hinterlässt, muss Monotyp nach den Live-Eindrücken dieses Konzerts die Konkurrenz im Deutschrock-Lager nicht scheuen. Hut ab, Jens, Mikel, Kaneshka und Oliver!
Im Mai 2019 wird Monotyp mit der Dennis Hormes Band auf Clubtour sein.
Wir bedanken uns bei Jens Skorwider für den Platz auf der Gästeliste.
Am 09. Februar 2019 werden Baum’s Bluesbenders im To Hoop, Rheinberg spielen.
Line-up Monotyp:
Jens Skorwider (vocals)
Mikel Bluni (guitar, backing vocals)
Kaneshka Musleh (bass, backing vocals)
Oliver Horlitz (drums)
- Mikel Bluni (guitar, backing vocals)
- Kaneshka Musleh (bass, backing vocals)
- Oliver Horlitz (drums)
- Kaneshka Muslehs Tiefgang
- Mikel Bluni beim Solo
- Jens Skorwider
- Drum-Groove
- Mikel Bluni im Spotlight













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