Hot’n’Nasty steht wohl auf kurz-knackige Album-Titel.
2005 hieß es "Electrified". 2012 folgte Boost und 2018 kam Dirt auf den Markt.
Zu Beginn der Neunzigerjahre ins Leben gerufen, »[…] gehört […]« die Gruppe »[…] zur ersten Liga der deutschen Blues- und Rockszene und wurde 2020 mit dem German Blues Award in der Kategorie 'Beste Band' ausgezeichnet. […]«
Hot’n’Nasty setzt auf Bewährtes, wenn die Aufnahmen zu den Songs auf "Burn" wieder in den Megaphone Studios von Martin Meinschäfer stattfanden.
Er war auch für Mixing sowie Mastering zuständig.
Darüber hinaus ist Martin Meinschäfer als singender Gast dabei.
Genauso wie Sascha Stiehler an den Tasten.
Außerdem heißt es in der Pressemitteilung:
»[…] Die Aufnahmen zeichnen sich durch ihren analog-klingenden, warmen und druckvollen Sound aus. […]«
Für das Design war Michael van Merwyk zuständig.
Dürfen wir von der vorliegenden Platte das erwarten, was der Albumtitel "Burn" verspricht?
Ziemlich schnell entzündet Hot’n’Nasty die Lunte und ganz geschickt verzahnt das Quartett auf dem Album den Blues mit verschiedenen Stil-Arten.
Da sprüht der Funk Funken und Malte Treibsch lässt ein ums andere Mal bemerkenswerte Soli auf den erfreuten Hörer los. Verschärft wird der Funk dann auch noch durch das Wah Wah-Pedal. Man spürt, welche Sympathie die Band für die Texas-Variante des Blues Rock hegt.
So kennen wir ihn, den Robert Collins. Immer höchst engagiert und wie in der Vergangenheit passt seine raue Stimme perfekt zum gebotenen Blues/Blues Rock.
Bassist Jacob Müller sowie Dominique 'Gaga' Ehlert am Schlagzeug geben – wenn erforderlich – rockend Gas und können sich in den herrlich-balladesken Momenten meisterlich zurücknehmen. Klasse, wie man den Groove facettenreich in Szene setzt. Daumen hoch für die Rhythmus-Abteilung.
Apropos in Szene setzten.
Ein Genuss ist es, wenn Malte Triebsch das Bottleneck aktiviert. Herrlich, dieser Sound und wenn der Zwölftakter akustische Charakterzüge annimmt, dann ist nicht nur der Slide-Klang zu hören, sondern auch Robert Collins an der Mundharmonika. Rhythmik serviert man uns auch durch klasse Handclaps. Highlight!
Dem Slow Blues gibt man besonders viel Zeit zur Entfaltung. Die nachdenkliche Stimmung reflektiert auch Sascha Stiehler an den Keyboards. Toll!
Wenn es um Musiker oder Bands wie Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan beziehungsweise ZZ Top geht, dann traf es einen wie ein Hammer und diese Textzeile verdeutliches es auch: »[…] I couldn’t believe, that what I saw was true […]«.
Die Lyrics sind direkt, ohne Schnörkel und auch autobiografisch. Malte Triebsch hat getextet und komponiert. Für "It Ain’t Easy" gehen die Credits auch an Robert Collins.
Hot’n’Nasty ist eine Formation, die sich mittlerweile auch über ihre Eigenständigkeit, ihre Individualität auszeichnet.
Dazu tragen alle Band-Mitglieder bei.
Bei Hot’n’Nastys "Burn" lodern die Flammen in die Höhe.
Ob als 180-Gramm-LP im Gatefold-Cover oder als CD, "Burn" ist ein Blues-Freudenspender.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.
Line-up Hot’n’Nasty:
Robert Collins (vocals, harp)
Malte Triebsch (electric guitar, acoustic guitar, slide guitar)
Jacob Müller (bass)
Dominique 'Gaga' Ehlert (drums)
Guests:
Sascha Stiehler (keyboards)
Martin Meinschäfer (backing vocals)
Tracklist "Burn":
LP/Side A:
- Anyway The Wind Blows (3:09)
- Like A Hammer (2:53)
- I Can’t Stand It Anymore (2:50)
- Superstar (3:14)
- Dark City (4:04)
- It Ain’t Easy (6:13)
LP/Side B:
- Connected (2:28)
- Too Good To Be True (3:12)
- Leavin' (3:30)
- Too Much Babble (3:36)
- Gonna Do It Better (4:50)
- The Night Before (5:04)
CD:
- Anyway The Wind Blows (3:09)
- Like A Hammer (2:53)
- I Can’t Stand It Anymore (2:50)
- Superstar (3:14)
- Dark City (4:04)
- It Ain’t Easy (6:13)
- Connected (2:28)
- Too Good To Be True (3:12)
- Leavin' (3:30)
- Too Much Babble (3:36)
- Gonna Do It Better (4:50)
- Stacy Lee (2:15)
- The Night Before (5:04)
Gesamtspielzeit: 22:23 (Side A), 22:40 (Side B), 47:38 (CD), Erscheinungsjahr: 2021
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