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John Mayall’s Bluesbreakers / Live In 1967 – Volume Three – Digital-Review

Historisches von John Mayall’s Bluesbreakers.
Zu den Fakten schreibt V2 Promotions unter anderem:
»[… ]3. Album aus der "Live in 1967"-Reihe, Vol. 2 erschien 2016
Aufgenommen an 5 Abenden in versch. Clubs Londons
John Mayall gilt als einer der Väter des britischen Blues
Mayall war 2023 für einen Grammy nominiert […]«

Weiter lesen wir: »[…] Die Band hat über die Jahre viele hervorragende Musiker hervorgebracht, die später in diversen weltbekannten Gruppen wie den Rolling Stones oder Fleetwood Mac spielten. […] Nachdem Eric Clapton […] die Bluesbreakers verließ, um sich auf die kurz zuvor gegründeten Cream zu konzentrieren, stieß Peter Green hinzu. So spielte John Mayall (Harmonica, Orgel, Gesang) 1967 mit Peter Green (Gitarre), John McVie (Bass) und Mick Fleetwood (Schlagzeug) einige Konzerte in Londoner Clubs. Im Manor House, dem Bromley, dem Ram Jam und im Klooks Kleek entstanden die Aufnahmen, die lange Zeit nicht der Öffentlichkeit zugänglich waren. Teil der Setlist waren Songs, die damals noch nicht veröffentlicht waren, wie zum Beispiel "Stand Back Baby", das erst einige Monate später auf dem Album "Crusade", bei dem Mick Taylor den Gitarrenpart übernahm. […] Die Qualität der Aufnahmen mag nicht die beste sein, aber die Bedeutung dieser Aufnahmen für die Musikgeschichte ist umso größer, da dort mit Green, McVie und Fleetwood drei der Gründungsmitglieder von Fleetwood Mac, das sich nur kurze Zeit später gründete, zusammen zu hören sind, bevor diese überhaupt bestanden. […]«

Etwas Skepsis kam auf, als in der Album-Ankündigung von nicht der besten Aufnahmequalität die Rede war.
Allerdings verflogen die Bedenken beim Hören der acht Songs, auch wenn es zu kleinen Klang-Schwankungen kommt, ziemlich schnell, denn John Mayall und Eric Corne von Forty Below Records haben ein feines Händchen bewiesen und wirklich einen guten Job gemacht, um dieses historische Dokument mit einer Gesamtspielzeit von gut vierundvierzig Minuten der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mit "Greeny" sowie "The Stumble" befinden sich gleich zwei Instrumentals auf dem Album.
Da hat Peter Green ausreichend Gelegenheit, sein außergewöhnliches Können auf den sechs Saiten seiner E-Gitarre zu zeigen. Allerdings nicht nur in diesen beiden Liedern ist er mit seinen Alleingängen präsent. Der Einsatz des Bottlenecks ist ebenso lobenswert wie die Harp-Beiträge des Bandleaders.
Bei diesem dritten Teil der Album-Reihe ist es sehr schade, dass John Mayall nicht den Blick darauf hatte, in dieser Zeit von sich aus weitere Konzerte mitschneiden zu lassen.

Enorm, was Peter Green – zum Zeitpunkt der Aufnahmen gerade einundzwanzig Jahre jung, John McView sowie Mick Fleetwood nur unwesentlich älter beziehungsweise jünger – an Blues/Blues Rock auf die Beine stellten. Da war John Mayall mit Mitte Dreißig schon deutlich älter und auch erfahrener.
Wie dem auch sei, die Rhythmus-Fraktion mit Bassist John McView und Mick Fleetwood präsentieren den Groove in vielfältigen Formaten und die Leute vor den Lautsprechern sind erfreut, einen Peter Green mit seinem Blues-Feeling zu genießen.
John Mayalls Orgel-Soli tragen ebenfalls zum Hörerlebnis bei.
Allerdings muss man ohne Zweifel der ganzen Band ein Kompliment aussprechen.

John Mayall’s Bluesbreakers' "Live In 1967 – Volume Three" ist ein Album, das Blues-Geschichte dokumentiert.
Die Befürchtung, es mit einer wirklich schlechten Tonqualität zu tun zu haben, hat sich in Wohlgefallen aufgelöst.
Das in den Formaten CD und LP erscheinende Album kann empfohlen werden.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up John Mayall’s Bluesbreakers:

John Mayall (vocals, harmonica, organ)
Peter Green (guitar)
John McVie (bass)
Mick Fleetwood (drums)

Tracklist "Live in 1967 – Volume Three":

  1. Brand New Start
  2. Tears In My Eyes
  3. Stand Back Baby
  4. Greeny
  5. Talk To Your Daughter
  6. Your Funeral And My Trail
  7. The Stumble
  8. Double Trouble

Gesamtspielzeit: 44:18, Erscheinungsjahr: 2023

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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