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Joseph Parsons / Holy Loneliness Divine – CD-Review

Den Künstler Joseph Parsons muss man nicht noch viel vorstellen.
Dennoch sollten neue Informationen nicht vorenthalten werden.

So lesen wir beim Label Blue Rose Records unter anderem:
»[…] Holy Loneliness Divine ist das neueste und letzte Album der Joseph Parsons Band (JPB), danach folgten die Mitglieder ihren individuellen musikalischen Pfaden. Um diesen finalen Höhepunkt zu würdigen, hat die Band ein Album aufgenommen, das ihren charakteristischen Sound, der aus unzähligen Aufnahmesitzungen und Live-Shows entstanden ist, angemessen wiedergibt. […] Während die Songs von Parsons geschrieben und ein Großteil des Albums ebenfalls von ihm produziert und gemischt wurde, produzierte und mischte jedes Mitglied der Band einen Song vollständig – vom Anfang bis zum Ende – aus einem vokalen und akustischen Leitfaden, den Parsons in seinem Studio aufgenommen hatte. Dies zeigt das erstaunliche Talent und die Entwicklung der Band individuell und kollektiv und ihre Fähigkeit, die 'Zone' zu erreichen, wo immer sie sind. Die Platte ist ein Dokument einer Band, die aus allen Rohren feuert und ein energiegeladenes und vitales Werk schafft, das einige der bisher beständigsten Songwritings von Parsons präsentiert. […]«

Schade, dass "Holy Loneliness Divine" das letzte Album der Joseph Parsons Band ist.
"Holy Loneliness Divine" ist wie aus einem Guss.
"Holy Loneliness Divine" verdeutlicht, auf welch hohem Niveau hier Musik geboten wird.
"Holy Loneliness Divine" ist ein Album, dass den Split der Band noch trauriger macht.
Allerdings ist es, wie es ist und man muss der Trennungs-Tatsache ins Auge sehen, sie einfach akzeptieren.

Einerseits rocken die Songs auf der vorliegenden Platte.
Andererseits sind die Songs auf der vorliegenden Platte eine Demonstration der Sanftheit.

Joseph Parsons und Co. verstehen es einfach, die Leute vor den Lautsprechern mit differenzierter Musik aus dem Roots sowie Singer/Songwriter-Milieu bestens zu unterhalten.
Tolles Joseph Parsons-Songwriting reflektiert sich im vorzüglichen Arrangement eines jeden Tracks.
Auch die Texte  – alle im klasse gestalteten Booklet abgedruckt – verfügen über eine starke Aussagekraft.
Wenn in den Informationen geschrieben wird, »[…] den Kopfhörer-Enthusiasten unter uns einen Ohrenschmaus zu bieten […]«, dann kann dies nur doppelt unterstrichen werden.
E-Gitarrist Ross Bellenoit ist über mit seinen vielfältigen Saiten-Variationen über jeden Zweifel erhaben. Besondere Momente ergeben sich, wenn er das Bottleneck über die Saiten gleiten lässt.
Explizit gibt es kein Lied mit dem Titel "Holy Loneliness Divine". Allerdings sind die Worte im Text von "Bookshop Mary", der »[…] queen of the pages […]«, enthalten. Ein Highlight, wie alle anderen Songs auch.
Alle Musiker inklusive Chorsängerin Emily Ana Zeitlyn verwirklichen das hohe Niveau der Joseph Parsons-Kompositionen.

At Mercy’s Edge bekam schon die Tipp-Grafik und bei "Holy Loneliness Divine" verhält es sich nicht anders.
Das Booklet ist im Digipak befestigt.
So gesehen bilden die Verpackung, das Heftchen und die CD eine Einheit, genauso wie die herrliche Musik.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Joseph Parsons:

Joseph Parsons (vocals, acoustic guitar, percussion, synthesizer, piano, background vocals)
Ross Bellenoit (electric guitar, Fender Rhodes, bass, marxophone, programming, piano)
Freddi Lubitz (bass, electric guitar, synthesizer, Mellotron, background vocals)
Sven Hansen (drums, percussion, string arrangement, piano, Fender Rhodes, electric guitar, chimes)
Adam Flicker (piano, Hammong organ)
Emily Ana Zeitlyn (background vocals)

Tracklist "Holy Loneliness Divine":

  1. Dreaming A Universe
  2. Passengers
  3. Invisible
  4. My My Caroline
  5. Bookshop Mary
  6. Dreams We Dare
  7. Darling To Fall
  8. Forever Yours
  9. Full Moon Tide
  10. Thankful

Gesamtspielzeit: 45:03, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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