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Paul Thorn / Best Of Paul Thorn – CD-Review

Zwölf Songs dokumentieren die Zusammenfassung des Schaffens von Paul Thorn bis zum Jahr 2016.
Bei "Rose City" handelt es sich um einen Bonus-Track und darüber hinaus gibt es »[…] a free download of a special live Paul Thorn Acoustic Band show. […]«
Auf der Vorder- sowie Rückseite des Digipak befindet sich jede Menge für die unterschiedlichsten Dinge.
Die vorliegende Platte ist definitiv beste Werbung in eigener Sache.
Der in Tupelo, Mississippi, geborene Künstler erfreut uns ja schon seit einer gefühlten Ewigkeit mit tollen Alben und er hat unter anderem Mark Knopfler, John Prine beziehungsweise Bonnie Raitt auf seiner Visitenkarte stehen.
Auf Fremdkompositionen lässt sich der Protagonist kaum ein. Drei Coversongs hat sich der Amerikaner ausgesucht. Darunter befindet sich "What The Hell Is Goin' On" von Elvin Bishop.

Innerhalb der Zusammenstellung befinden sich doch tatsächlich Songs von Pimps And Preachers (2010) sowie Too Blessed To Be Stressed (2014).
Bei "Pimps And Preachers" schimmert zu Beginn ein leicht düsteres Ambiente durch. Nimmt das Stück bis zum rockenden Paul Thorn-Geschwindigkeitsbegrenzer Fahrt auf, dann bleibt auch jetzt der Eindruck bestehen, dass diese Nummer sehr gut bei Mark Selby untergebracht werden kann.
"Old Stray Dog & Jesus" muss man mögen. Fingerschnippen gibt von Rhythmus vor und gleich am Anfang macht das Bottleneck auf sich aufmerksam. Der Sound zieht sich durch die Nummer und so macht Paul Thorn auch mit einem kleinen Schlenker ins Country-Gefilde von sich reden.

Der Protagonist bietet nicht nur im bereits erwähnten Song den Slide-Gitarren-Klang an. Schon der Opener "I Don’t Like Half The Folks I Love" ist gespickt damit.
Rhythmisch ganz stark kommt "Mission Temple Fireworks Stand" rüber. Hier ist was los! Dazu erfreut man sich auch noch am Gospel-Chor. Klasse Nummer mit viel Tempo.
Beeindruckend wird in dem langsamer intonierten "Snake Farm" geslidet und wunderschön geleitet uns die akustische Gitarre durch "Long Way From Tupelo". Paul Thorn & Co. rocken kräftig und versorgen den Hörer mit einem dynamisch bestens arrangierten Track. Neben seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf dem Sechssaiter singt der Mann auch noch vorzüglich.
Richtig balladesk wird es dann bei "I Have A Good Day Every Now & Then". Der Refrain ist quasi hymnenhaft und der bisher unveröffentlichte Bonustrack "Rose City" ist Roots Rock par excellence. Ein Musterbeispiel für dieses Genre.
Tolles Bassspiel begleitet "What Have You Done To Lift Somebody Up?". Swampy Stimmung sowie ein honky Piano prägen diese fein groovende Nummer.

Wer so noch gar keinen Kontakt mit dem sehr gerne slidenden Paul Thorn hatte, kann sich mit "The Best Of Paul Thorn" einen sehr guten Überblick seines Schaffens bis zum Jahr 2016 verschaffen.
Ein kleiner Zettel mit dem Bonus-Download-Link für "The Acoustic Show" dürfte den Album-Mehrwert erhöhen. Das gelistet Line-up befindet sich im Innenteil des Digipak auf der Seite des Downloads.


Line-up The Paul Thorn Band:

Paul Thorn (vocals, guitars)
Bill Hinds (background vocals, left handed guitar, Dobro, slide guitar)
Jeffrey Perkins (drums, percussion)
Michael Graham (keyboards, mandolin, percussion)
Ralph Friedrichsen (background vocals, bass)

Tracklist "Best Of Paul Thorn":

  1. I Don’t Like Half The Folks I Love
  2. Mission Temple Fireworks Stand
  3. Snake Farm
  4. Pimps And Preachers
  5. Long Way From Tupelo
  6. Burn Down The Trailer Park
  7. Bull Mt. Bridge
  8. What The Hell Is Goin' On?
  9. What Have You Done To Lift Somebody Up?
  10. Old Stray Dog & Jesus
  11. I Have A Good Day Every Now & Then
  12. Rose City (Bonustrack)

Gesamtspielzeit: 49:45, Erscheinungsjahr: 2016

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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