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AufBruch veröffentlichen ihr letztes Ton-Dokument auf Vinyl und CD

AufBruch veröffentlichen ihr letztes Ton-Dokument auf Vinyl und CD

Die ostdeutsche Rockband AufBruch gründete sich Ende 1986 unter dem Namen Flexibel-Blues-Band, war jedoch keine Blues Band im üblichen Sinne, auch wenn der Name dies erst einmal suggeriert, sondern gehörte zu den sogenannten 'Anderen Bands'. So wurden Bands genannt, die nicht ins übliche DDR-Schema passten wie Indie-, New-Wave- oder Punk-Bands.

Gründungsmitglieder waren Ralf Mattern (Gesang, Gitarre), Manfred Niedung (Gesang), Thomas Richardt (Bass) und Michael Fey (Schlagzeug).
Die Besetzung wechselte jedoch im Laufe der Jahre mehrfach, was auch dem Einfluss der Staatsdiktatur geschuldet war. So gehörte eine Vorladung der Musiker ins MfS fast schon zur Normalität, weil die Song-Texte nicht mit den sozialistischen Werten im Einklang standen. Themen wie Umweltpolitik, Meinungs-, Presse- und Reisefreiheit waren dann doch zu heiße Eisen, die man besser nicht zur Sprache brachte. Wurden die Aufforderungen der Stasi dazu ignoriert, folgten die üblichen Repressalien wie Auftrittsverbot, Überwachung, Einzug zur Armee usw.. 1989 kam es dann zum endgültigen Auftrittsverbot. Niedung hatte offenbar die Nase davon voll und floh Richtung Westen. Doch im Herbst des gleichen Jahres konnte die Band auf Grund der allgemeinen Veränderungen wieder live spielen.

1992 erfolgte die Umbenennung in den doppeldeutigen Namen AufBruch. Die Band bewahrte sich auch weiterhin ihre kritische Sicht auf die Probleme der Menschheit, solidarisierte sich mit verschiedenen Umweltbewegungen und gab vom September 1997 bis September 2000 Benefiz-Konzerte.
Ausschnitte dieser Konzerte wurden unter dem Titel "Abend in der Stadt" auf LP und CD gebrannt. Ein legendäres Zeitdokument, welchen nun von NixGut präsentiert wird. Die streng limitierte Auflage wird u. a. im Onlineshop von NixGut und bei Amazon vertrieben.
Seit 2009 gibt es AufBruch nicht mehr, die Band löste sich auf.

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