Melissa Etheridge hat sich mit Musik und der Ankündigung eines neuen Studioalbums zurückgemeldet, das wie eine Zeitkapsel funktionieren soll: "One Way Out" heißt der neue Longplayer der 59-jährigen Musikerin und Aktivistin. Die Entstehungsgeschichte der Platte ist ungewöhnlich: Basierend auf Songskizzen aus den späten Achtzigern und frühen Neunzigern, die Etheridge damals nicht weiter verfolgt hatte, entstanden zuletzt – Jahrzehnte später – insgesamt neun Tracks, die nun auf dem Album versammelt sind. Während "One Way Out" am 17. September 2021 via BMG erscheint, ist die Titelsingle ab sofort überall im Stream verfügbar.
Wiederentdeckt hatte Etheridge die jahrzehntealten Songideen und Demos schon vor einigen Jahren, wie es in der Ankündigung heißt, als sie gerade dabei war, ihr Archiv für die Arbeit an einem großen Retrospektiv-Boxset zu sichten. Wie sie dann so diese frühen Songs auf sich wirken ließ, fühlte sie sich automatisch in die Anfangstage ihrer Karriere versetzt: Sie spürte ein weiteres Mal, weshalb diese Stücke damals nicht auf dieses oder jenes Album gepasst hatten. Einige dieser Songs waren bereits vor ihrem Coming-Out entstanden, und später hatte es sich einfach nicht richtig angefühlt, dieses Material zu veröffentlichen. Für die damals geplante Boxset-Veröffentlichung waren sie jedoch pures Gold.
Deutlich größer dürfte das Publikum dann wieder ab August 2021 sein, wenn die Amerikanerin ihre nächste offizielle Tour antritt und in diesem Rahmen auch ausgewählte Nachholtermine (von 2020) spielen wird. Insgesamt sind drei Dutzend US-Konzerte bis November 2021 geplant, jedoch aktuell noch keine internationalen Dates. Im Rahmen der Vorgängertour hatte die im US-Staat Kansas geborene Musikerin, die schon 1988 ihren Durchbruch hatte, das 25. Jubiläum ihres vierten Albums ("Yes I Am") gefeiert, das ihr damals den zweiten GRAMMY Award bescheren sollte.
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