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Savana Funk / Ghibli – Digital-Review

Wie man bei Bandcamp der Band Savana Funk erfährt, trafen sich die drei Musiker Aldo Betto, Blake C. S. Franchetto und Youssef Ait Bouazza im Frühling 2015.

Schnell stellte man eine musikalische Bindung fest und weiter heißt es:
»[…] African music, funk, blues, psychedelic rock and jazz influences runs throughout their original repertoire. In 2018 they officially adopted the name Savana Funk. […]«

Bereits 2017 erschien das Album "Savana Funk", noch unter dem Name der drei Musiker.
Savana Funk brachte 2018 "Bring In The New" auf den Markt.
Es folgten Alben wie zum Beispiel "Tindouf" (2021), "Savana Funk" wurde Anfang 2022 nochmals aufgelegt und im Herbst 2022 wurde "Ghibli" digitale Version auf den Markt gebracht.
Mitte Dezember gibt es das Album als Vinyl-Ausgabe.
Aufgenommen wurden die zehn Songs im L’Amor mio non muore Recording Studio, Italien, von Roberto Villa und Franco Naddei.

"Ghibli" ist ein fast vierundvierzig Minuten andauernder Tummelplatz von Groove sowie Melodie.
"Ghibli" gibt den Tanzbeinen vielfältige Möglichkeiten, sich nach der tollen Musik zu bewegen.
"Ghibli" zeigt nicht nur durch den vielschichtig trommelnden Youssef Ait Bouazza Wirkung, denn – was die Rhythmik angeht – ist bei über der Hälfte der Songs auch noch Max Castlunger (Percussion) mit von der Partie.

"Ghibli" bietet schweißtreibende, herrlich vertrackte, Songs.
"Ghibli" bietet den Leuten vor den Lautsprechern oder auf der Tanzfläche allerdings auch Phasen der Ruhe, in denen man sich einem Tanzpartner durchaus näher kommen kann.

Gitarrist Aldo Betto ist ein vielsagender Wanderer auf dem Fretboard und ein Fan von vielerlei Klang-Effekten. Er gibt den Nummern rockige Würze, funkige Ausrichtung. Hier und da sind Fusion-Ausflüge willkommene Teile der infizierenden Musik, die sich über einige Genres ausdehnt. Stets bleibt die Rhythmik die Trumpfkarte den Combo.
Zwischen dem Schlagzeuger Youssef Ait Bouazza und dem Gitarristen agiert der Bassmann Blake C. S. Franchetto höchst vordergründig und verpasst dem Gesamt-Sound eine nicht unerhebliche Note.
Keyboarder Nicola Peruch kreiert fein gewobene Soli und gibt den Tracks auch sphärische Weite.

Mit ihrer Musik lässt sich Savana Funk nicht leicht einordnen.
Die Herkunftsländer zweier Musiker sind Italien sowie England. Ein Anhaltspunkt wäre Marokko, denn von dort stammt Youssef Ait Bouazza. Ja, afrikanische Einflüsse sind vorhanden, allerdings reichen die nicht aus, um die Savana Funk-Vielfalt auszudrücken.
In "Ghanaba" hat Youssef Ait Bouazza seinen großen Solo-Auftritt. Großformatig wird es, wenn sich Blake C. S. Franchetto dazu gesellt. Ein tolles Intermezzo. Überhaupt gehört "Ghanaba" zu den quirligsten Tracks des Albums.
"Madagascar" geht ab wie eine Rockrakete, dessen Treibstoff höllische Drums-/Percussion-Action und ein erdig-melodiös spielender Gitarrist ist.
Savana Funk und der Blues? Bitte schön. Zum Schluss – als Chill-out – "Boubacar" mit einer verspielten Blues-Affinität.
Hier andere Bands, die, ähnlich wie Savana Funk, auf eine besondere Rhythmik setzten, zu nennen, würde nicht passen.

"Ghibli" ist intensiv.
"Ghibli" beeindruckt.
"Ghibli" überzeugt.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Savana Funk:

Aldo Betto (guitars)
Blake C. S. Franchetto (bass & contrabass)
Youssef Ait Bouazza (drums, vocals – #6)
Nicola Peruch (keyboards)

Additional Musician:
Max Castlunger (percussions – #1,3,4,6,8,9)

Tracklist "Ghibli":

  1. Agadir
  2. Ghibli
  3. Elephant
  4. Ganimede
  5. Lipari
  6. Ayat
  7. Ghanaba
  8. Ifri
  9. Madagascar
  10. Boubacar

Gesamtspielzeit: 43:45, Erscheinungsjahr: 2022

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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