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The Third Sound / Most Perfect Solitude – CD-Review

Über The Third Sound und dem Album "Most Perfect Solitude" erfahren wir bei Bite It Promotion unter anderem: »[…] Die Berliner Psych/Post-Punk-Band The Third Sound veröffentlicht am […] 17. Mai auf Vinyl/CD ihr sechstes Studioalbum "Most Perfect Solitude". Der Nachfolger von "First Light" aus dem Jahr 2022 erscheint bei Fuzz Club. […]«
Gitarrist und Sänger Hakon Aðalsteinsson sagt über das Album: »[…]Nachdem wir mit "First Light" viel getourt sind und letztes Jahr unsere Fuzz Club Session LP veröffentlicht haben – gewissermaßen ein karriereübergreifendes, retrospektives Dokument – fühlt sich dieses Album an, als ob wir mit einer neuen Platte beginnen.[…]«
Weiter heißt es im Informationstext: »[…] "Most Perfect Solitude" markiert ein neues Kapitel, nicht nur klanglich, sondern auch personell, für die in Berlin ansässige Band um den isländischen Musiker und Autor Hakon Aðalsteinsson, der außerhalb von The Third Sound bereits in Bands wie The Brian Jonestown Massacre, Singapore Sling, der Anton Newcombe & Tess Parks Band und zuletzt Golden Hours gespielt hat. Das Album stellt eine neue Third Sound-Besetzung vor: Aðalsteinsson (Gitarre/Gesang), und sein langjähriger Mitstreiter Robin Hughes (Orgel/Gitarre) werden durch die neuen Mitglieder Frankie Broek (Schlagzeug) und Wim Janssens (Bass) von Golden Hours ergänzt. […]«

Bei den knapp über vierzig Minuten Gesamtspielzeit muss man sich schon durch keine anderen Dingen ablenken lassen.
Geräusche außerhalb der Musik werden die Leute vor den Lautsprechern verdammt schnell ablenken und da kann es sein, dass man schon einen Track verpasst hat.
Der Hakon Aðalsteinsson-Gesang verbirgt sich so oft fast schon hinter der Musik, dass es einem richtig schwer fällt, den Texten inhaltlich zu folgen. Schade!

Es braucht einige Durchläufe, bis einen die ansonsten nicht gerade fesselnde Musik irgendwie schafft, einen zu berühren.
Fast durchweg verfügen die Gitarren über einen ordentlichen Fuzz-Punsch. Ach so, da gibt es ja auch einen Musiker, der an den schwarzen und weißen Tasten einer Orgel unterwegs ist. Die Klänge kommen zum Beispiel im düsteren "Don’t Look Back" zum Tragen. Eine willkommene Abwechslung von den Gitarren-Sounds, die aber auch hier präsent sind.

Man fängt bei "Catch Fire" nicht unbedingt Feuer für die The Third Sound-Musik. Bei dieser Nummer, in der der Gesang etwas mehr vor der Musik stattfindet, ist man allerdings etwas wohlgesonnener.
Trotz relativ fröhlich klingender Orgel-Läufe zu Beginn von "Veiled", ist auch dieses Stück von einer düsteren Atmosphäre geprägt. Klingt, wie an anderen Stellen auch, nach Sechzigerjahre-Psychedelic.
In dieser Kategorie befindet sich auch "Wasteland". Wie bei vielen anderen Stücken zieht sich diese Psychedelic, die in ganz unterschiedlicher Ausprägung – oft einfach zu simpel – zu vernehmen ist, durch die Nummern.
Bei dem Trip durch die The Third Sound-Dunkelheit versöhnt die schöne Melodie in "Depature" etwas. Irgendwie ist man froh, den 'Abflug' erreicht zu haben.

»[…] Der Titel des Albums ist ein Satz, der aus Mary Shelleys Frankenstein entnommen wurde, aber durch Werner Herzogs Tagebuchaufzeichnungen in "Of Walking On Ice" gefunden wurde, die seine Wanderung von München nach Paris dokumentieren und die Hakon während seiner Tourneen las. […]«

The Third Sounds "Most Perfect Solitude" vermittelt einen schweren Weg der Zugänglichkeit.
The Third Sounds "Most Perfect Solitude" beschreibt in zehn Songs eine Einsamkeit, die nicht viele Facetten hat.
The Third Sounds "Most Perfect Solitude" ist sehr speziell.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up The Third Sound:

Hakon Aðalsteinsson (vocals, guitar)
Robin Hughes (organ, guitar)
Wim Janssens (bass)
Frankie Broek (drums)

Tracklist "Most Perfect Solitude":

  1. See You On The Other Side
  2. On Returning
  3. Don’t Look Back
  4. Catch Fire
  5. Veiled
  6. Another Time Another Place
  7. Shooting Star
  8. Dots
  9. Wasteland
  10. Depature

Gesamtspielzeit: 40:18, Erscheinungsjahr: 2024

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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