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Jade MacRae / Handle Me With Care – CD-Review

Nach dem überwältigenden Jade MacRaeKonzert am 08. September 2021 im Blues Moose Café folgt die Rezension von "Handle Me With Care", erschienen im Jahr 2020.
Jade MacRae arbeitet/arbeitete schon mit so einigen Künstlern/Bands zusammen.
Unter anderem fallen Namen wie Joanne Shaw Taylor, Cold Chisel, Jimmy Barnes oder Joe Bonamassa.

Neben dem letztgenannten Musiker wirken auf "Handle Me With Care" außerdem auch ihre Mutter Joy Yates sowie ihr Vater David MacRae mit.
Der Großteil der Mitmusiker-Beiträge wurde in den Golden Retriever Studios, Sydney von Simon Berckelman aufgenommen.
Wenige Einspielungen fanden in den Freight Train Studios, Sydney beziehungsweise Kensington Sound, Toronto statt.
Die vorliegende Platte produzierte die Protagonistin gemeinsam mit David Symes.
Bei den elf Songs handelt es sich um Jade MacRae-Eigenkompositionen. Als Koautoren tauchen bei den Credits unter anderem Clayton Doley oder Paulie Cerra auf.

Mit fast jedem Song lädt Jade MacRae ihre Blues-/R&B-/Soul-Punktekarte ordentlich auf.
Acht Personen, die Instrumente spielen, stehen zehn Leute, die für den Gesang –natürlich mit Jade MacRaes Lead Vocals – als Chor in einem bis sechs Liedern gegenüber.
Bei "Handle Me With Care" vereint sich mit Mahalia Barnes, Juanita Tippens sowie Jade MacRea der Joe Bonamassa-Backing-Chor.

Bei Jade MacRae und Co. gibt es kein Entkommen.
Von der ersten Minute an hält einen das Album "Handle Me With Care" vor den Lautsprechern gefangen. Man verschwendet keinen einzigen Gedanken daran, die Platte zu stoppen.
Soul gibt es sozusagen kiloweise.
Mit Bassmann Jonathan Zwartz sowie Schlagzeuger Hamish Stuart verfügt die Künstlerin über eine klasse Rhythmus-Fraktion und nicht nur gemeinsam mit der Horn-Section macht sich Jade MacRae quasi auf eine musikalische Reise, bei der sie in Orten wie New Orleans, Memphis oder Chicago längere Pausen einlegt.

Ihr Vater zeigt auf den schwarzen und weißen Tasten all sein Können und natürlich steht er auch mit seinen Soli im Rampenlicht.
Mit Mutter Joy Yates und anderen im Chor gibt es stets besondere Momente, die für Gänsehaut sorgen.
In der ergreifenden Ballade "Oh My Darling" zieht – klanglich deutlich in den Vordergrund rückend – Joe Bonamassa einen verdammt schmissigen Solo-Streifen ab. Blues-Extravaganz ist angesagt.
Der etatmäßige Gitarrist Carl Dewhurst steht dem so erfolgreichen Künstler allerdings in Nichts nach. Er hat seine unverkennbaren Qualitäten.

"Handle Me With Care" ist die perfekte Platte für Jade MacRae geworden.
"Handle Me With Care" ist vielschichtig, weit entfernt von Durchschnittlichkeit und besticht in allen Belangen.
"Handle Me With Care" hat kein einziges Sandkorn im Getriebe.
Jade MacRae ist selbst im Sweet Soul, Jazz beziehungsweise Gospel so überzeugend.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Line-up Jade MacRae:

Jade MacRae (vocals)
David MacRae (piano, Wurlitzer electric organ)
Carl Dewhurst (guitar)
Jonathan Zwartz (bass)
Hamish Stuart (drums, tambourine)
James Greening (trombone, trumpet)
Matt Keegan (tenor saxophone, baritone saxophone)
Ian Bloxsom (vibraphone, various percussion)
Joe Bonamassa (guitar – #6)
Mahalia Barnes (backing vocals – #1-3,7-9)
Dannielle DeAndrea (backing vocals – #2)
Rebekah Jensen (backing vocals – #1,3,7,9)
Darren Percival (backing vocals – #1,3-5,9,11)
Gary Pinto (backing vocals – #1-5,9,11)
Prinnie Stevens (backing vocals – #1,3,8,9)
Juanita Tippens (backing vocals – #1,3,7,9,11)
Mark Williams (backing vocals – #1,3-5,9,11)
Joy Yates (backing vocals – #1,3,9,11)

Tracklist "Handle Me With Care":

  1. Up Above Your Head (3:49)
  2. I Choose Love (3:45)
  3. No Matter What I Do (5:01)
  4. All Over My Face (3:58)
  5. Nobody But You (3:44)
  6. Oh My Darling [feat. Joe Bonamassa] (5:38)
  7. Let It Ride (3:31)
  8. How Long (3:08)
  9. Handle Me With Care (7:15)
  10. Salt Up On The Rim (3:34)
  11. Midnight Air (5:13)

Gesamtspielzeit: 48:57, Erscheinungsjahr: 2020

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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