Am 04. April 2025 gastierten Sean Athenes feat. Thomas Blug im angesagten blues, Rhede.
Aus der Konzertankündigung der Location: »[…] Die Sean Athens Band steht für druckvollen Blues Rock, der die Tradition von B.B. King, Gary Moore und Joe Bonamassa mit modernen Elementen verbindet. Frontmann Sean Athens hat sich in der Szene längst einen Namen gemacht: Nach frühen Erfolgen mit Kixs (EMI Records) tourte er durch Europa, spielte als Support-Act für Billy Gibbons (ZZ Top) und stand mit Künstlern wie Steffi Stephan (Udo Lindenberg), Peter Freudenthaler (Fools Garden) und Chris Kramer (Peter Maffay) auf der Bühne. Seit 2025 ist er zudem Gitarrist in der Europa-Tourband der Rockpalast-Legende Mitch Ryder. Mit seinem im Februar 2024 veröffentlichten Debütalbum "Time" setzte Athens ein beeindruckendes musikalisches Statement – und konnte dabei niemand Geringeren als Thomas Blug als Gastmusiker gewinnen. […] Thomas Blug zählt zu den weltweit besten Gitarristen und genießt seit Jahren internationale Anerkennung. […] Seine Kompositionen und Arrangements sind in Soundtracks und Charts vertreten, und seine Liste musikalischer Partner liest sich wie ein Who’s Who der Rockgeschichte: Stewart Copeland (The Police), Ian Paice & Don Airey (Deep Purple), Jennifer Batten (Michael Jackson), Tony Carey (Rainbow), Bobby Kimball (Toto), Uli Jon Roth (Scorpions) – um nur einige zu nennen. […]«
Sean Athens Band feat. Thomas Blug.
Aus der musikalischen Küche legte die Combo als Zutaten Blues, Melodic Rock, Blues Rock, Slow Blues, ein wenig Klassik sowie Rock’n’Roll und Instrumentals in die Waagschale. Dazu fügte man eine Messerspitze Hard Rock von Deep Purple sowie Chicago Blues seitens Muddy Waters oder Balladeskes von Prince und einen gestrichenen Teelöffel Jimi Hendrix. Die Band verrührte die Mischung in zum Teil atemberaubender Geschwindigkeit.
Das Ganze in fast einhundertvierzig Minuten kredenzt auf der Bühne des blues, Rhede, führte zu Spaß, Tanzen sowie großer Freude beim gut besuchten Konzert der Sean Athens Band feat. Thomas Blug.
Die Farbenpracht ging weit über die eines Regenbogens hinaus. Zwischen dem, was die beiden Gitarristen Sean Athens sowie Thomas Blug inmitten auffallend kräftigen Pinselstrichen und zart gesetzten Pastelltönen boten, passte zeitweise kein Blatt Papier.
Auf der Tagesordnung des Gigs standen alle Songs des von Sean Athens im Februar 2024 auf den Markt gebrachten Albums "Time".
- Sean Athens (vocals, guitars)
- Thomas Blug (guitar)
- Max Paroth (keyboards, organ, harmonica, backing vocals)
- André Artley (bass)
- Pascal Chodak (drums)
Sean Athens. Viel Fantasie, Ideenreichtum und Emotionen ganz unterschiedlicher Art prägten den Auftritt des Musikers, der bereits im jungen Alter von zehn Jahren zur Gitarre griff.
Seine Fretboard-Fahrten waren hingebungsvoller Ausdruck einer Seelen-Sprache, die tief im Blues verwurzelt war. Nicht nur mit seinen Saiten-Künsten beeindruckte Sean Athens die Anwesenden, sondern auch durch seinen Gesang. Über die Texte zu den Eigenkompositionen gab er darüber hinaus auch noch eine sehr gute Figur bei den Coversongs ab. Er performte die Lyrics so, als wenn sie aus seiner Feder stammten.
Seine Soli auf unterschiedlichen E-Gitarren waren allesamt Hinhörer. Man spitzte die Ohren und besonders beim Slow Blues von "I Never Wanted To Hurt You" oder zum Beispiel "Only Time" kreierte der Frontmann fast andächtige Stimmung, bei der das Publikum konzentriert zuhörte. Im letztgenannten Song sorgte Max Paroth für perlende Piano-Tropfen sowie sphärische Keyboards.
Für seinen verstorbenen Vater schrieb Sean Athens "When You Say Goodbye". Als Ballade beginnend, wurde diese Nummer zunehmend rockiger und stand als sehr melodische Variante seines Songwritings. In dieser Abteilung befand sich auch "Someday Baby". Bassist André Artleys Welt waren die tiefen Töne der besonderen Art. In sich ruhend verwirklichte er sich auf dem Griffbrett seiner beiden Bässe. Nicht nur die Bassdrum von Schlagzeuger Pascal Chodak, nein auch André Artley sorgte für ein wohliges Gefühl in der Magengrube.
Es macht so viel Spaß, mit dir live zu spielten, meinte Sean Athens sinngemäß nach dem Gig zu Thomas Blug.
Dem konnte man nur zustimmen, als der »[…] Stratking of Europe […]« beim Song "Can’t Bring Me Down", in dem er auch auf dem "Time"-Album als Gast mitwirkte, voll ins bunte Treiben auf der blues-Bühne einstieg.
Da war infizierende Boogie-Stimmung angesagt und innerhalb vieler Songs kam es zwischen den beiden Sechssaiter-Zauberern zu imposanter Jam-Action und nicht nur einer Frage-Antwort-Einlage sowie herrlichen Twin-Sounds. Toll!
Neben dem instrumentalen Blues Rock-Opener "The Ballade Of The Gone" begab sich das Quintettmit einem weiteren Instrumental, der Thomas Blug-Komposition "I Won’t Forget" auf das Terrain des Melodic Rock. Tastenmann Max Paroth verfeinerte das Stück mit großem Feingefühl wie auch harten Tastenanschlägen. Vor dem Grande Finale der Nummer erhielt er bei seinem XXL-Alleingang schon zwischendrin verdienten Beifall. In "I Want You" offenbarte der Musiker im Piano-Solo seine Kompetenz in Sachen Jazz. Klasse!
Überraschung! Keyboarder Max Paroth sowie Thomas Blug begaben sich nach dem Hard Rock von "Smoke On The Water" (inklusive Reggae-Intermezzo) auf den Klassik-Pfad. Und wie! In Auszügen waren Hits von Johann Sebastian Bach angesagt. Hammer, welch eine Konzert-Wendung. Die verursachte bei den Leuten vor der Bühne besondere Freude. Gänsehaut! Der Spaß an diesem toll inszenierten Ausflug wollte bei den beiden Musikern kein Ende finden. Danach erfüllten die Klänge eines hingebungsvollen "Little Wing" die Location. "Purple Rain" enwickelte sich zu einer Session, in der der Keyboarder im Duett mit Sean Athens sang. Hier war der blues-Publikums-Chor mit von der Partie.
Pascal Chodak, der Motor der Formation. Seine Beats und Grooves kamen bestens bei den Anwesenden an und auch er war es, der durch sein Drumming für Akzente sorgte.
Reibung kann, physikalisch betrachtet, bekanntlich auch Wärme erzeugen. Nicht so, wenn zwei E-Gitarren mit den Saiten aneinander gerieben werden. So kreierten Sean Athens und Thomas Blug in der Zugabe "Voodoo Chile" tolle Psychedelic.
Sean Athens Band feat. Thomas Blug. Der Auftritt im blues, Rhede, war ein Live-Erlebnis erster Güte, ein von so vielen Highlights, ganz unterschiedlicher Art, geprägter Gig.
Hut ab, André, Max, Pascal, Sean und Thomas!
Ein dickes Lob an Jan Tervooren für den tollen Sound.
RockTimes bedankt uns bei André Knoch für den Platz auf der Gästeliste.
Am 17. April (Gründonnerstag) treten Ten Double sowie die Barking Hounds unter dem Motto 'Heimatabend im blues', Rhede auf.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.
Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2025 | Joachim Brookes | RockTimes
Line-up Sean Athens feat. Thomas Blug:
Sean Athens (vocals, guitars)
Thomas Blug (guitar)
Max Paroth (keyboards, organ, harmonica, backing vocals)
André Artley (bass)
Pascal Chodak (drums)


































Neueste Kommentare