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The Matt Project – Konzertbericht, 14.01.2024, blues, Rhede

Zum The Matt Project-Konzert am 14.01.2024 schreibt das blues, Rhede unter anderem: »[…] Die Band aus Italien mit einem Zweitwohnsitz in New York ist bereits zum 3. Mal seit 2016 auf der blues Bühne zu sehen und auch bei unserem Open Air in Barlo waren die Musiker bereits zu Gast. Als Genre stehen Soul, R&B, Funk, Rock, Reggae, Pop auf dem Programm – Vielfalt ist also angesagt! Wer diese Jungs noch mal oder zum ersten mal erleben möchte, sollte sich den 14.01.2024 dick im Kalender notieren! Es lohnt sich… […]«
Das Konzert am 26.10.2018 lohnte sich auf jeden Fall auch:
»[…] The Matt Project war ein Genre-Tausendsassa. Dynamik und infizierende Energie prägten das Konzert zwischen Eigenkompositionen sowie Coversongs.
Grazie, Carlo, Jury und Matteo! […]«

Das winterliche Wetter konnte viele Leute nicht vom Besuch des Konzerts abhalten.

The Matt Project im Januar 2024 im blues Rhede

The Matt Project im Januar 2024 im blues Rhede

Zum gut über eineinhalbstündigen The Matt Project-Konzert im blues, Rhede, lässt sich das Folgende berichten: Wow! Da war ordentlich was los in der Location.
Eine äußerst spielfreudige Band traf auf ein begeistertes Publikum.
The Matt Project war nicht nur ein Garant für tolle Musik, die sich über ganz unterschiedliche Genres hinweg zog, sondern auch für eine sehenswerte Show.
Einige Songs befinden sich auf der LP "Overnight", die im Jahr 2020 auf den Markt kam.
Das Trio rührte nicht nur die Werbetrommel für dieses Album, sondern kündigte an, dass sich ein neues Album in der Vorbereitung befindet.
Bezogen auf einige Lieder nahm die Combo das Publikum mit auf eine kleine Weltreise, denn Stationen waren Japan, Amerika sowie Indien. Die dazugehörigen Songs trugen die Titel "Nighride", "New York City" und "India". Letztgenannte Nummer wird ein Track auf der neuen Scheibe sein.
Nach einem sinnlichen Intro ging es dann quasi schon in die Vollen, denn bereits bei "Overnight" vertiefte sich das Trio in den Indie Rock und Carlo Poddighe wagte bei seiner Fretboard-Fahrt einen leichten Blick in die Psychedelic. Eine klasse Konzert-Eröffnung. Dieser Track zündete die Lunte zum folgenden Feuerwerk.

"Slowing Down" hatte – im Gegensatz zum Songtitel – ein rockiges Outfit, das von viel Tempo sowie tollen Gitarren-Riffs geprägt war.
Die drei Musiker nahmen auf vielen Genre-Stühlen Platz und beim The Matt Project rückten die Sitzgelegenheiten ganz dicht zusammen. Das Trio überzeugte in allen Kategorien mit Authentizität.
In der Ballade "The Heat", gesungen vom Schlagzeuger Matteo Breoni, kam der mehrstimmige Gesang der Combo voll zur Geltung. Beim Publikum sah man anerkennendes Kopfnicken und gerade in dieser ruhigen Nummer erzeugten die auch in höheren Regionen angesiedelten Stimmen der drei Künstler Gänsehaut.

In einem Song kombinierte man Funk, Rock’n’Roll sowie Blues zu einer infizierenden Mischung, die die Stimmung in der Location steil ansteigen ließ. Überhaupt beeindruckte The Matt Project mit einer ganzen Palette an Funk-Variationen und die Formation war auch beim Reggae topfit. Als Einstieg in dieses Genre verpasste man am Ende der Nummer "I Can’t Stand The Love Songs" den Reggae-Rhythmus und voll auf Jamaika-Kurs befand man sich dann in "I Don’t Want To See You Crying Again" aus dem Album "Silver Linings". Hier glänzte das Trio auch mit einer imponierenden Vokal-Akrobatik und was die Mikrofon-Aktionen an anderern Stellen betraf, beeindruckte der Scat-Gesang in besonderer Weise.

Wie selbstverständlich tauschten Jury Magliolo und Carlo Poddighe ihre Saiteninstrumente und erwiesen sich in doppelter Hinsicht als versierte Saiten-Zauberer. Hochachtung!
Fehlen durfte auf keinen Fall das mit dem Publikum gesungene "Happy Birthday"-Ständchen für Jury Magliolo.
"The Way You Make Me Feel" von Michael Jackson wandelte man in einen Hard Rock-Song um, wobei Jury Magliolo auch Moves des 'King Of Pop' zeigte. "Dancing In The Fire" war im wahrsten Sinn des Titels ein Ritt auf einem Vulkan. Überhaupt waren Carlo Poddighe sowie Jury Magliolo ständig in Bewegung. Es hielt die beiden Musiker fast nur am Platz, wenn gesungen wurde und selbst dann wurden kurze Text-Pausen für Tanzeinlagen genutzt. Bei der Dynamik war das Fotografieren zum Teil eine Herausforderung. Nichtsdestotrotz kamen Musik und die Aktivitäten auf der Bühne sehr gut an.

Nur auf der Bühne? Es ging quasi über Tische und Bänke. "Running From The Beast" trieb die Action auf einen Siedepunkt. Das Trio schwärmte aus, besuchte das Publikum in der gesamten Location, machte einen Zwischenstopp hinter der Kneipentheke und im Saal nutzte Matteo Breoni alle möglichen Gegenstände und Mobiliar für seine Rhythmen. Highlight! Leadbellys mit Rock’n’Roll und Country-Würzung gespieltes "Ain’t It A Shame To Go Fishin' On A Sunday" in Kombination mit "Call Me The Breeze" (J.J. Cale) entpuppte sich als Zugaben-Highlight.

Mit Volldampf eröffnete The Matt Project die Konzert-Reihe 2024 im blues, Rhede.
The Matt Project ist ein Synonym für tolle und vielschichtige Musik sowie beste Bühnen-Performance.
Für den super Sound ein Dank an Jan Tervooren.

RockTimes bedankt sich bei André Knoch für den Platz auf der Gästeliste.
Am 02.02. werden The Bluesanovas im blues, Rhede erwartet.
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Live-Musik.

Bildnachweis für alle Bilder des Events: © 2024 | Joachim Brookes | RockTimes


Line-up The Matt Project:

Carlo Poddighe (guitar, bass, vocals)
Jury Magliolo (bass, guitar, vocals)
Matteo Breoni (drums, vocals)

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
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