Viel Spaß hat die kalifornische Metal-Band rund um den Profi-Skater Donovan Dresti, wenn man auf der Tube das Video zu "Heavy Drinking" oder "Rock Ya Chewbakka" anschaut. Aber von diesem nichtssagenden Fun-Pun-Party-Heavy-Metal à la den alten Beastie Boys sind sie auf ihrem gleichnamigen Album weit entfernt.
Hier frönen sie einer Mischung aus Rage Against The Machine und Faith No More, nur mit bescheideneren Mitteln und instrumentalem Können.
"Nuclear Eagle" legt schon mal kräftig los, das ist reines Handwerk. Heavy Metal auf den Punkt genau; immer geradeaus. Kein Song länger als vier Minuten, außer "Blackout", der ein bisschen darüber geht. "Concrete Ice" geht in die Rage-Ecke mit hartem Rapgesang ohne ausufernde Soli. Das Trio spielt konstant seinen Stil runter.
Aufgelockert wird das Album mit kleinen ruhigen instrumentalen Passagen wie etwa "La Pistola" oder "Cotat", um danach wieder richtig Gas zu geben.
Die Riffs harmonieren sehr gut mit der doch eher klaren Stimme von Donovan. Das energetische "Motherhip" ist das beste Stück auf dem Album, gut gepaart mit Linkin Park– und Faith No More-Elementen, da ist richtig Energie dahinter.
Mit dem schnellen "Blackout" schließt Dark Heavens ihre 27-minütige kalifornische Reise. Die Spielzeit geht in Ordnung, hier ist weniger mehr. Nach den Hörproben auf YouTube rechnete ich mit dem Schlimmsten, mich hat es dann doch überrascht, dass mir das Hören von "Dark Heavens" viel Spaß gemacht hat.
Line-up Dark Heavens:
Donovan Dresti (Gesang, Gitarre)
Drew Roulette (Bass)
Anthony Olyaee (Schlagzeug)
Tracklist "Dark Heavens":
- Nuclear Eagle (2:27)
- Concrete Ice (2:49)
- Tipsy (3:08)
- Danger Jr (3:02)
- La Pistola (1:58)
- Modelo (3:27)
- White Bull (3:53)
- Mothership (3:09)
- Cotati (1:07)
- Blackout (4:32)
Gesamtspielzeit: 29:28, Erscheinungsjahr: 2020



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