Die am 25.Oktober 1970 in Malmö, Schweden geborene Pia Fridhill lebt inzwischen in Deutschland.
Mit My Swedish Songbook hatte sie 2012 noch ein Album in rein schwedischer Sprache veröffentlicht, welches damals einen guten Eindruck beim Rezensenten hinterließ.
Blues, Jazz, Pop, Singer/Songwriter, eigentlich ist die Künstlerin in allen Sätteln zuhause.
Nun hat sie ein neues Album vorgelegt, produziert vom New Yorker Gitarristen Adam Rafferty. Auf dieser Platte finden sich dann auch mannigfaltige Einflüsse, die ihren bisherigen musikalischen Werdegang widerspiegeln. Und dieses drückt sich auch in der Unterschiedlichkeit der Songs und deren stimmliche Interpretation aus.
Mit hochqualifizierten Künstlern ist somit ein Sound entstanden, die sich außerhalb dessen bewegt, was auch nur annähernd im Mainstream verankert ist, sehr individuell eben, aber dadurch auch nicht unbedingt gleich zugänglich für viele Musikkonsumenten. Dabei ist dieser interessante und vielseitige Mix der unterschiedlichen Stil-Elemente durchaus hoch unterhaltend und zugänglich. Selbst im niveauvollen Pop-Lager dürfte angesichts der Melodik und Harmonik Freude aufkommen. Nur für die schnelllebigen Charts eignet sich diese dafür wohl zu gute Musik sicher nicht, obwohl ich so etwas dort gerne sähe.
Gleich der Eröffnungssong weiß mit seiner gewissen Fröhlichkeit und Frische sofort zu packen, lebendig zieht er seine Kreise und besitzt eine originelles Arrangement. Das gilt im Übrigen grundsätzlich für alle Lieder auf der Platte.
Auch die Instrumentierung, vor Allem durch die Cellobegleitung, ist vom Feinsten, fast schwerelos schweben die Klänge so mitunter durch den Raum und die Rhythmusinstrumente bieten Pia Fridhill ein sicheres Fundament für ihre ebenso stilsicher agierende Stimme.
Eine empfehlenswerte Scheibe für alle, die mal einen Blick über den musikalischen Tellerrand wagen.
Line-up Pia Fridhill:
Pia Fridhill (vocals)
Adam Rafferty (guitars)
Jens Hoffmann (acoustic guitar, vocals)
Johanna Stein (cello, vocals)
Stefan Michalke (Fender Rhodes, accordion)
Jochen Fink (drums and percussion)
Tracklist Every Morning Is A New Song:
- Freedom Feet (3:25)
- Only Me (4:44)
- Breakfast On The Roof (3:22)
- Soul Cooking (4:54)
- The Vacation (3:58)
- Get It While You Can (4:19)
- Autumn Love (4:42)
- Summer Breeze (3:58)
- Insomnia Madness (5:04)
- Hot In July (5:03)
Gesamtspielzeit:43:34, Erscheinungsjahr: 2017
Neueste Kommentare