«

»

Rick Nelson / The Best Years Of Rick – 10″-LP-Review

Aus persönlicher Sicht kann der Rezensent endlich mithalten, denn auf der Cover-Rückseite liest man einen niederländischen Text.
So steht in der Pressemitteilung zu "The Best Years Of Rick":
»[…] 1:1 Reproduktion der extrem seltenen niederländischen Ricky-Nelson-LP als limitierte Sammler-Edition auf Bear Family! Die Originalversion mit 10 Titeln erschien 1961 auf dem holländischen Imperial-Label, Katalognummer ILPT-116. Originale werden mit etwa 200 Euro gehandelt und nur selten angeboten! […]«

Übernommen werden soll die Vornamen-Variante der Ausgabe:
»[…] Obwohl Nelson in jenen Tagen international als Ricky Nelson vermarktet wurde, benutzten die holländischen Kollegen die erwachsene Variante 'Rick'. […]«
Das Bear Family-Label hat der 10″-LP in gelbem Vinyl »[…] zwei Bonusstücke hinzugefügt, It’s Late und My Babe – sämtliche Aufnahmen entstanden zwischen 1957 und 1961 für das US-amerikanische Imperial-Label. […]«

Bei der vorliegenden Platte handelt es sich um eine auf fünfhundert Exemplare limitierte LP, die nur im Bear Family Online-Shop erhältlich ist.
Rick Nelson arbeitete über zehn Jahre gemeinsam mit dem Gitarristen James Burton (auch Elvis Presley, Emmylou Harris, J.J. Cale, Roy Orbison, John Denver) zusammen.

Der Tonarm senkt sich und schon sind wir mittendrin im Geschehen.
Natürlich liegen aus der Erinnerung Songs wie "Hello Mary Lou", "My Babe" oder das erste Stück der Platte "It’s Up To You" besonders gut im Ohr. Sehr schön, diese Nummer hier nochmals in beister Klangqualität genießen zu können.
Bei "My Babe" gibt es von besagtem James Burton gleich »[…] zwei höllische Gitarrensoli […]«.
Die Willie Dixon-Komposition ist nur eines von vielen Highlights auf "The Best Years Of Rick".

Rick Nelsons Rock’n’Roll ist bemerkenswert vielschichtig.
Klar, es rockt an allen Ecken, aber besonders fallen einem die treibend-entspannten Nummer auf.
Dann hebt sich der fetzige Gitarre-Sound besonders heraus.
Auf fruchtbaren Boden fallen auch die Stück mit wunderschönem Chorgesang oder hier und da die Horn-Sections.
Die Musik auf diesem Album verfügt über einen speziellen Wert.

Die zweite Seite der 10″-LP und ihrer besonderen Farbe startet mit "I’m In Love Again", einem dieser relaxt-groovenden Stücke. Das von Fats Domino sowie Dave Bartholomew geschriebene Stück zeigt nicht erst an dieser Stelle, dass ein Rick Nelson in der Rolle eines Interpreten von Coversongs überzeugt.
Hinzu kommt, dass natürlich seine Stimme ein großes Plus des 1985 auf tragische Weise bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Sängers ist.

Nico Feuerbach sowie Sven T. Uhrmann haben wieder einmal beste Arbeit geleistet und dem Dank an Marcel Meersmann »[…] who made his extremely rare original available […]«, schließt sich RockTimes gerne an.
Dieses Album ist eine tolle Werbung für den klasse Rock’n’Rock vergangener Tage.
Aus meiner Sicht wird ein Zitat von der Verpackungsrückseite der LP gerecht und auch wenn in niederländischer Sprache verfasst, doch für alle Leute verständlich:
»[…] Want Ricky Nelson is een ware "golddigger" met zijn dynamische rock ’n roll-interpretaties. […]«
Bleibt gesund und nehmt euch zur Ablenkung Zeit für gute Musik.


Tracklist "The Best Years Of Rick":

Kant 1:

  1. It’s Up To You
  2. Shirley Lee
  3. Have I Told You Latley
  4. That I Love You
  5. If You Can’t Rock Me
  6. Boppin' The Blues
  7. It’s Late (Bonus Track)

Kant 2:

  1. I’m In Love Again
  2. Yes Sir, That’s My Baby
  3. Right By My Side
  4. Just A Little Too Much
  5. Hello Mary Lou
  6. My Babe (Bonus Track)

Gesamtspielzeit: 12:13 (Kant 1), 13:32 (Kant 2), Erscheinungsjahr: 2021 (1961)

Über den Autor

Joachim 'Joe' Brookes

Genres: Blues, Blues Rock, Alternative Music, Space Rock, Psychedelic Music, Stoner Rock, Jazz ...
Über mich
Meine Seite Im Archiv
Mail: joachim(at)rocktimes.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>